pts20030905019 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Pöttinger weiter auf Erfolgskurs

Oberösterreichischer Landmaschinenhersteller steigert Umsatz um 8,7%


Grieskirchen (pts019/05.09.2003/14:32) Die Alois Pöttinger Maschinenfabrik GmbH - Österreichs größter international tätiger Hersteller von Landmaschinen - hat ihren Umsatz im abgelaufenen Wirtschaftsjahr um 8,7 Prozent auf 134,7 Mio. Euro gesteigert. 979 Mitarbeiter erwirtschafteten 2002 den höchsten Umsatz in der Geschichte des Unternehmens. Der Exportanteil stieg auf 73,1 Prozent des Gesamtumsatzes, Tendenz weiter steigend. Die positiven Ergebnisse sind vor allem auf überdurchschnittliche Ergebnisse in Frankreich, Großbritannien und Dänemark zurückzuführen. Mit negativen Auswirkungen der diesjährigen Dürre auf die Umsatzentwicklung rechnet Pöttinger nicht.

"Trotz der schwachen Konjunkturlage konnten wir in allen drei Geschäftsfeldern den Umsatz steigern. In Österreich lagen wir mit einem Plus von 7,5 Prozent über dem Branchendurchschnitt", zeigt sich Geschäftsführer Mag. Heinz Pöttinger erfreut. Ausschlaggebend dafür war die Entwicklung von Produkten, die für den österreichischen Markt maßgeschneidert sind. "Nicht ganz so gut lief es in Deutschland, wir konnten aber auch hier unsere Marktposition verbessern", so Pöttinger. Grund dafür sei vor allem die wirtschaftlich schwierige Situation und die damit verbundene Investitionszurückhaltung bei deutschen Landwirten.

Im Geschäftsfeld Landtechnik betrug die Steigerung 8,4 Prozent, in den Bereichen Entsorgungstechnik 12,8 Prozent und Elektro/Installation 9,1 Prozent. Wichtigster Umsatzträger ist weiterhin die Grünlandtechnik, die 83,4 Prozent des gesamten Umsatzes der Landtechnik ausmacht. Einen leichten Zuwachs von 2,3 Prozent verzeichnete das Segment Bodenbearbeitung. Die höchste Umsatzsteigerung erzielte die Landmaschinenfabrik bei den Produktgruppen Mäher, Zetter und Schwader mit 15,7 Prozent.

Pöttinger immer internationaler
"Besonders gut entwickelt haben sich unsere Exporte", so der Geschäftsführer. Überdurchschnittliche Umsatzzuwächse erzielte das Unternehmen in Dänemark, wo eine Steigerungsrate von 100 Prozent zu verzeichnen war, gefolgt von Großbritannien (77 %) und Frankreich (33 %). "Auch in den EU-Beitrittsländern konnten wir ein Plus von 10% erzielen", informiert Pöttinger. Die CEE-Region erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzanteil von 6,6 %. Stärkste Umsatzträger sind laut Pöttinger Tschechien, Polen, Ungarn, die Slowakei und Slowenien. "Im außereuropäischen Raum entwickelten sich die Umsätze in Neuseeland mit plus 53,6 Prozent und Amerika mit einem Anstieg von 14,1 Prozent sehr positiv.

Investition in ein neues Forschungs- und Versuchszentrum
"Fünf Prozent des Umsatzes investieren wir in Forschung und Entwicklung", erklärt der für Entwicklung verantwortliche Geschäftsführer DI Klaus Pöttinger. Auf 2200 m2 errichtet Pöttinger derzeit ein neues Technologie- und Impulszentrum auf dem Werksgelände. Herzstücke des modernen Prüfzentrums ist der Fahrbahnsimulator und eine Klimakammer, in der Temperaturen von -70 bis +150 Grad Celsius hergestellt werden können. Dazu kommen noch ein Prüffeld für Bauteile, ein Prüfstand für Antriebsstränge, sowie ein Bereich für elektronische Tests. Prüfungen bis hin zu Erdbebensimulationen werden damit möglich. "Wir investieren in 'schlanke' Landtechnik, passend für jede betriebliche Struktur", so Klaus Pöttinger.

Ausblick 2004: Vorsichtig optimistisch
Die Geschäftsleitung zeigt sich vorsichtig optimistisch für das kommende Wirtschaftsjahr. Die Investitionsneigung der Landwirte hat sich zwar nach den landwirtschaftlichen Krisen verbessert, die durch die Trockenheit bedingten Ertragseinbussen werden sich voraussichtlich jedoch negativ auf das Investitionsverhalten der Landwirte auswirken. Die neuen Produkte, die bei den landwirtschaftlichen Herbstmessen präsentiert werden, geben jedoch Anlass zu leichtem Optimismus.

Schlagkraft, Wirtschaftlichkeit und beste Arbeitsqualität - Neuheiten 2004
Bei den Neuheiten des Landmaschinenerzeugers - vom Alpinmäher bis zum Großraumsilierwagen - wurde sowohl auf die Ansprüche des Kleinbetriebes als auch auf die von Großbetrieben geachtet. Schlagkraft, Wirtschaftlichkeit und beste Arbeitsqualität sind wesentliche Elemente einer gewinnbringenden Landwirtschaft. "Der Landwirt erwartet von der Landtechnikindustrie leistungsfähige und zuverlässige Technik, die eine konsequente Senkung der Arbeitserledigungskosten ermöglicht", sagt Klaus Pöttinger. 2004 werden die neueste Produkte vorgestellt: Der Front-Scheibenmäher NOVA ALPIN wurde heuer beim internationalen "red dot"-Designwetttbewerb mit dem Preis "product design 2003" ausgezeichnet. Entsprechend dem Trend zum gezogenen Mäher wurde der CAT NOVA 3100 T mit Mittendeichsel entwickelt und drei Typen im Schwaderprogramm: Einkreiselschwader EUROTOP 421, Seitenschwader EUROTOP 691 und die neue Mittelschwader EUROTOP 881. Neu ist auch der neue Silierwagen TORRO, der ROLLPROFI 3300 mit einzigartiger Bodenanpassung, die Mulchsaatzinke,der Quick fix Zinkenschnellwechsler, Rotopack-Walze, Schneidringwalze, Sternpackwalze.

http://www.poettinger.at - das Informations- und Servicenet
Das Internet als Informations- und Servicemedium wird von Pöttinger stark forciert. Eine Verdoppelung der Zugriffsrate innerhalb eines Jahres zeigt die steigende Bedeutung dieses Mediums. Für die Pöttinger-Vertriebspartner wurde das Internet zum Servicenet ausgebaut. In einem geschützten Bereich finden die Partner neben webbasierenden Formularen für Übergabeerklärungen und Garantieanträgen auch Reparatur- und Betriebsanleitungen. Im kommenden Geschäftsjahr wird das Internet verstärkt in die Verkaufsaktivitäten einbezogen. Mit der Errichtung eines Einkaufsshops können Kunden Ersatzteile und Werbeartikel rund um die Uhr ordern.

(Ende)
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