Der IFS Logistic: neuer Standard für Logistiker im Focus

Erstes LVA-Seminar zur Umsetzung des Standards am 14.02.07!

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Wien (pts034/29.01.2007/16:25) Mit IFS Logistic, dem International Food Standard, kommt jetzt auch in Österreich ein neuer, praxisorientierter Standard auf die Logistik- und Transport-Branche des Lebensmittelhandels zu, der die Lücke zwischen Produktion und Handel schließen soll. Erste positive Audits sind bereits erfolgt. Die LVA und ISA Austria präsentierten Erfahrungen und Resultate vor kurzem in einer Expertenrunde in Wien. Informationen aus erster Hand lieferten Stephan Tromp vom HDE (Hauptverband des deutschen Einzelhandels), wo der Standard entwickelt wurde, und die Co-Autorin Marjan Smit vom ISA Headoffice.

Standard aus der Praxis
Mit festgelegten Abläufen, Aufzeichnungen, Verantwortlichkeiten, Kennzeichnungen und Rückverfolgbarkeit bringt der neue IFS Logistic mehr Transparenz in der supply chain. Tromp argumentierte den entscheidenden Vorteil aus der Entwicklung des neuen Standards, der nicht nur für den Lebensmittelhandel, sondern auch für die Non-Food-Branche und alle Arten der Logistik relevant ist: "Der IFS Logistic ist nicht am Schreibtisch entstanden, sondern in und aus der Praxis." 98 Anforderungen müssen erfüllt werden, um dem IFS Logistic ganz zu entsprechen. Als K.O.-Kriterien nannte Stephan Tromp unter anderem das Hygiene/Risikomanagement. Für Non-Food-Transporte müsse statt dem Hygiene- ein Risikomanagement zum Einsatz kommen.
Marjan Smit vom ISA Headoffice beleuchtete die Bedeutung des IFS Logistic für die Unternehmen: Es gehe nicht ums reine Zertifikat - es gehe um den Bericht vom Audit, denn daraus könne man Schlüsse auf die Qualität der Leistung für den Lebensmittelhandel ziehen. Das schließe allerdings nicht aus, dass es hin und wieder Schwierigkeiten bei den Audits gebe - wie etwa Vögel im Lager.

Lückenschluss in der Lieferkette
Hannes Brunner vom Fachverband Lebensmittelindustrie fokussierte die gesetzlichen Bestimmungen aus dem Lebensmittelrecht, die bereits auch für Logistiker und Transporteure von Lebensmitteln gelten. Der IFS Logistic Auditor Christian Schweiger berichtete vom ersten Probe-Audit nach IFS Logistic im Frühjahr. Besondere Berücksichtigung fand dabei die Schnittstelle Produzent-Transporteur: "Der Transport ist kein schwarzes Loch der Lieferkette mehr, durch die Zertifizierung nach IFS Logistic werden Transparenz und Vertrauen erhöht." Peter Prikler von SDL, dem Food-Logistiker von McDonalds, beleuchtete die strengen Anforderungen in deren Praxis.

IFS Logistic ist ab Sommer 2006 in Österreich gültig. In Deutschland wird der neue Standard bereits gefordert. Herausgegeben wird IFS Logistic von HDE in Deutschland und FCD in Frankreich.

Seminar "IFS Logistic - die Umsetzung", 14.02.07
Am 14. Februar findet das erste LVA-Seminar "IFS Logistic - die Umsetzung" statt. Dabei wird die konkrete, praktische Umsetzung von IFS Logistic im Logistik- und Transportunternehmen Schritt für Schritt behandelt.

Die LVA ist die Lebensmittel-Kompetenz für Untersuchung und Begutachtung, Beratung und Schulung, Betriebskontrollen und Technologie. 75 LVA-Mitarbeiter analysieren 20.000 Lebensmittel jährlich, stellen über 4000 Gutachten aus und führen mehr als 70 Audits, über 70 Schulungen und Seminare sowie 40 Betriebskontrollen durch. Die LVA wickelt auch zahlreiche internationale F&E-Projekte ab und ist "Facilitator" für die Europäische Technologieplattform "Food For Life".

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Links:
LVA-Seminar "IFS Logistic - die Umsetzung", http://www.lva.co.at/seminare/inc/nav.php3?id=167&cat1=Seminare&cat2=IFS+Logistic+-+die+Umsetzung
IFS Logistic, http://www.food-care.info
HDE, http://www.einzelhandel.de
FCD, http://www.fcd.asso.fr
ISACERT, http://www.isacert.com
ISA Austria, http://www.isa-audit.at
LVA, http://www.lva.co.at

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