pts20070627024 Bauen/Wohnen, Politik/Recht

Eine Milliarde für die thermische Sanierung von privatem Wohnbau

NAbg. Dr. Peter Sonnberger (ÖVP) präsentiert Fördermodell im NeuStifterKreis


Wien (pts024/27.06.2007/12:03) Vor einer hochkarätig besetzten Runde des NeuStifterKreises (Denkzentrum für eine lebenswerte Zukunft) präsentierte der Bereichsprecher für Wohnen der ÖVP, Nationalratsabgeordnete Dr. Peter Sonnberger, sein Modell für eine Sanierung von 600.000 Einfamilienhäuser und 400.000 Wohnungen in Zweifamilienhäusern. Kernpunkt des Konzeptes ist ein Annuitätenzuschuss der öffentlichen Hand in der Höhe eines Viertels der Investitionssumme. Sonnberger rechnet sein "all- winner-Modell" vor: "Eine Milliarde Euro zusätzlich in den Wohnbau investiert, bedeutet laut Wifo-Studie die Schaffung von bis zu 12.000 Arbeitsplätzen, wodurch weitere Einnahmen des Staates gesichert wären." Die Schwarzarbeit würde durch die Verpflichtung der Rechnungslegung unattraktiv werden, erklärte Sonnberger. Bereits eine McKinsey-Studie bekräftigte, dass die thermische Sanierung von Wohnbauten nicht zuletzt durch die ständig steigenden Energiepreise höchst lukrativ ist. Abgewickelt werden soll das Fördermodell über die vier österreichischen Bausparkassen. Generaldirektor Dr. Josef Schmidinger, Vorsitzender des Vorstandes der s Bausparkasse legte eine Berechnung vor, wonach der fiskalische Effekt in 15 Jahren 157 Millionen Euro, also pro Jahr über 10 Millionen Euro für den Staat bringen würde. Dr. Schmidinger: "Wir stehen voll hinter der Idee der Sanierung über die Bausparkassen und bieten an, dem Staat den Verwaltungsaufwand zu ersparen und das Modell über unsere Publikationsorgane gezielt an unsere Interessenten heran zu tragen". Die anwesenden Vertreter der Bausparkassen (Prok. Mag. Roland Ditz, Raiffeisen Bausparkasse, Prok. Mag. Martin Koller, Allgemeine Bausparkasse, Markus Willau, Wüstenrot AG) stimmten dem Modell unisono zu.

Dr. Leo Raffelsberger, Geschäftsführer der gemeinnützigen Bau- und Siedlungsgesellschaft Familienhilfe, bekräftigte, dass die Höhe der Förderung von der Qualität der der Energieeinsparung abhängig gemacht werden müsse, um den gewünschten ökologischen Effekt sicher zu stellen.

Mag. Franz Roland Jany, GF der Gemeinschaft Dämmstoff Industrie erklärte, dass die Österreichische Dämmstoffwirtschaft das entsprechende know how einbringen wird, um dem Modell einen Erfolg zu bescheren. Der Vorsitzende des NeuStifterKreises Dr. Hans Kronberger fasste das Ergebnis des Treffens zusammen: "Ein über Annuitätenzuschüsse gefördertes Sanierungsmodell würde eine massive CO2-Einsparung bringen, den Wohnungs- und Hausbesitzern eine mittelfristige Einsparung bei Energiekosten sowie eine Wertsteigerung der jeweiligen Immobilien und dem Staat Mehreinnahmen."
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Der NeuStifterKreis (NSK) ist eine Gesellschaft für Erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Friedens-, Sozial- und Wirtschaftspolitik und stellt bei all seinen Aktivitäten den ökologischen Aspekt in den Vordergrund. Die heuer gestartete NSK-Veranstaltungsreihe "Kommunikation vor Konfrontation" bringt ungewöhnliche Gesprächspartner zueinander und initiiert Lösungen bereits im Vorfeld potenzieller Konflikte.
Der NeuStifterKreis, das Denkzentrum für eine lebenswerte Zukunft, wurde 2004 von Dr. Hans Kronberger und Mag. Franz Roland Jany geründet | www.neustifterkreis.at

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