pte20010123028 Medien/Kommunikation

Interaktiver Webkrimi in Planung

"Stahlborn" soll auch fürs Fernsehen adaptiert werden


Berlin (pte028/23.01.2001/11:45) Das Berliner IT-Unternehmen 702 Media http://www.702media.com/ produziert ab März den Internetkrimi "Stahlborn". Ab Herbst sollen in zwölf wöchentlichen Folgen die mysteriösen Geschehnisse in der deutschen Stadt Stahlborn beleuchtet werden. Die Investitionskosten für das Projekt, das auch im Fernsehen laufen soll, betragen rund 600.000 DM. "Wir wollen zum einen zeigen, was im Internet alles schon machbar ist, zum anderen einen Trend gegen die Verflachung des Fernsehens durch Seifenopern und ähnliche Weichspülsendungen setzen", so Alexander Gäfe, Produzent, Co-Autor und Geschäftsführer der 702 Media GmbH.

Der Webkrimi, der "irgendwo zwischen Twin Peaks und Blair Witch Project angesiedelt ist", beginnt mit einem Leichenfund in Stahlborn. Daraufhin wird die junge Berliner Archäologin Merle, Geheimagentin einer Sondereinheit der Obersten Denkmalschutzbehörde, in den kleinen Ort an der deutsch-polnischen Grenze geschickt, um die Leiche zu begutachten. "Stahlborn ist als virtuelle Location angelegt, eine künstliche Industriestadt wie etwa Eisenhüttenstadt, wo alles möglich scheint", erklärt Gäfe. Die handelnden Personen seien fast alles zwielichtige Charaktere, verstrickt in obskure Machenschaften. Die Stahlborn-Fans sollen der Heldin bei ihren Ermittlungen nicht nur passiv zuschauen, sondern mittels Web selbst recherchieren können, verspricht der Produzent.

Die Finanzierung soll vor allem durch Werbung erfolgen. Hotels, Verlage, Autohändler, Finanzinstitute und Kaufhäuser in Stahlborn sollen interaktiv eingebunden werden. Wer wolle, könne beispielsweise in dem Hotel, in dem die Hauptdarstellerin wohnt, gleich selbst buchen. Banner werde es jedoch nicht geben, versichert Gäfe. Schließlich sollen die zwölf Folgen der Serie jeweils eine Woche nach der Ausstrahlung im Internet in komprimierter Form nochmals im Fernsehen zu sehen sein. Einige große Sender hätten bereits Interesse an der Serie bekundet und auch eine spätere Kinoproduktion sei geplant.

Derzeit werde vor allem an der technischen Umsetzung gearbeitet. "Wir müssen noch herausfinden, wie viele Downloads dem User zugemutet werden können", so Gäfe. Denn um die Bewegtbilder richtig genießen zu können wird der User neben einem Abspielprogramm auch Lautsprecher, eine Soundkarte und vor allem einen schnellen ISDN- oder DSL-Anschluss benötigen.

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