pte20030218034 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Beatmungsmaske macht Schluss mit Sodbrennen und Schnarchen

Überdruck verhindert Aufsteigen der Magensäure


Durham (pte034/18.02.2003/16:02) Eine Beatmungsmaske, die Extremschnarchern gegen häufige nächtliche Atemaussetzer hilft, eignet sich auch zur Bekämpfung von Sodbrennen. Wie Gastroenterologen der Duke University in Durham http://www.duke.edu und Wissenschaftler des Schlafstörungszentrums der University of South Alabama http://www.southalabama.edu herausfanden, reduzierte die Maske nicht nur das obstruktive Schlafapnoe-Syndrom (Zufallen der Atemwege), sondern auch das Zurückschwappen der Magensäure in die Speiseröhre.

Den doppelten Nutzen der Beatmungsmaske stützen sie auf die Ergebnisse bei 331 Patienten mit einem Schlafapnoe-Syndrom. Rund zwei Drittel der Probanden litten gleichzeitig an einer nächtlichen Refluxkrankheit, die durch ständiges Sodbrennen ausgelöst wird und den Schlaf zusätzlich behindert. Die Überdruck-Maske bewährte sich nicht nur als Mittel gegen Extremschnarcherei, bei drei Viertel der Patienten halbierte sie auch die Reflux-Symptome, schreiben die Wissenschaftler im Fachblatt Archives of Internal Medicine http://archinte.ama-assn.org/issues/v163n1/abs/ioi20005.html .

Die Wirkung beruht vermutlich auf dem Überdruck der Maske, der die Magensäure am Aufsteigen hindert. Wie sich zeigte, verbesserte sich das Sodbrennen mit zunehmender Druckeinstellung der Maske. Wurde die Maskenbeatmung abgebrochen, reduzierte sich die Chance einer Linderung des sauren Aufstoßens auf 30 Prozent.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Sandra Standhartinger
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail: standhartinger@pressetext.at
|