pte20040302028 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Umlaut-Domains als "Spekulations-Objekte"

70 Prozent der neuen Internet-Adressen zum Verkauf bestimmt


Köln (pte028/02.03.2004/13:05) 70 Prozent der neu eingeführten Umlaut-Domains werden von ihren Besitzern nicht für eigene Zwecke verwendet, sondern sind zum Weiterverkauf bestimmt. Das hat der Domainspezialist Sedo http://www.sedo.de in einer Ad-hoc-Studie ermittelt. Seit dem 1. März werden erstmals in Deutschland erstmals Internet-Adressen vergeben, die Sonderzeichen und die Umlaute "ä", "ö" oder "ü" enthalten.

Viele Domain-Profis haben sich bereits vor Monaten die begehrten vorderen Plätze in der Warteliste von Providern gesichert. Aus diesem Grund wird ein reger Handel mit den neuen Adressen erwartet. Laut Sedo wird die preisliche Bewertung der Umlaut-Domains vor allem davon abhängen, wie gut sie von den Internet-Usern angenommen werden. Domains wie moebel.de oder domain.de beziehen ihren Wert aus der Tatsache, dass sie täglich ohne Werbung hundertfach angesteuert werden. Ob möbel.de oder domäne.de ebenfalls viel wert sein werden, werden aber erst die User entscheiden.

"Deutlich weniger als 30 Prozent der Einträge lassen den Schluss zu, dass hier ein reales Angebot entstehen soll. Die übrigen 70 Prozent sind im Besitz von Domain- oder Markenhändlern. Bei wertvollen beschreibenden Domains liegt der Anteil sogar bei über 80 Prozent", kommentiert Sedo-Geschäftsführer Tim Schumacher.

Die wenigen bisher freigeschalteten Adressen dienen fast ausschließlich als so genannte Co-Domains. Die Besitzer haben sich bereits eine Domain in der international gängigen Schreibweise "ae", "oe" oder "ue" gesichert und betreiben nun zusätzlich die entsprechende Umlaut-Domain.

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