pte20040303033 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

USA: Werbeboom bei Hispano-Medien

Einnahmen steigen um 24 Prozent


Los Angeles (pte033/03.03.2004/15:05) In den USA haben die Werbeeinnahmen von hispanischen Zeitschriften ein Rekordniveau erreicht. Nach Erhebungen der Media Economics Group stiegen die Anzeigenumsätze von Printmedien für die Spanisch sprechenden US-Amerikaner um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der allgemeine Anzeigenmarkt legte dagegen lediglich um 8,6 Prozent zu, berichtet das Wall Street Journal. http://www.LatinWebMonitor.com/

Hispanics sind die größte und weitaus am schnellsten wachsende Minderheit in den USA, ihre Kaufkraft steigt rapide. Dies machen sich immer mehr Konzerne zunutze, die ihre Werbeausgaben in den spanischsprachigen Medien entsprechend steigern. So gab General Motors 2003 für Anzeigen in Hispano-Medien insgesamt 7,7 Mio. Dollar aus, ein Plus von 166 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Procter & Gamble hat seine diesbezüglichen Ausgaben um mindestens ein Drittel auf 11,2 Mio. Dollar gesteigert.

Der Werbeboom hat auch eine Fülle neuer Medien für die Minderheit auf den Markt gebracht. So hat bereits im Vorjahr American Media das Magazin Shape en Espanol gelauncht. In den kommenden Monaten plant der Verlag des National Enquirer eine spanische Ausgabe von Men's Fitness sowie ein Frauenmagazin herauszubringen. Als "Großmutter" der neuen Welle von hispanischen Publikationen gilt People en Espanol, das es auf eine Auflage von 425.000 Stück bringt. Latina, die Nummer zwei auf dem Markt, erreichte zuletzt eine Auflage von 350.000 Stück, ein Plus von 50.000 Exemplaren gegenüber dem Vorjahr. Bei den Werbeeinnahmen konnte das Frauenmagazin gleich um 53 Prozent zulegen.

Die Akzeptanz der hispanischen Medien fußt in der Tatsache, dass die meisten Immigranten aus Lateinamerika an ihrer "alten" Kultur festhalten und - auch wenn sie Englisch können - Medien in ihrer Muttersprache bevorzugen. Die größte Herausforderung sei es auch, maßgeschneiderten Content für diese Gruppe zu liefern. Die einfache Übersetzung vom Englischen ins Spanische genügt nicht, sagt Sami Haiman, Werbechef bei Shape en Espanol.

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