pts20040401032 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Voller Erfolg für IPv6 Kolloquium am 31. März bei Telekom Austria


Wien (pts032/01.04.2004/15:10) Breite Kooperationsplattform aus Wirtschaft und Wissenschaft auf Initiative von Telekom Austria - Universität Wien und RTR sichern Unterstützung zu - IPv6 als Voraussetzung für die Internet-Anwendungen der Zukunft

Das Internet-Protokoll Version 6 (IPv6) bringt die umfassendste Änderung der Internet-Infrastruktur seit 20 Jahren und damit die nächste Generation des Internets. IPv6 wird das derzeit verwendete IPv4 in den kommenden Jahren schrittweise ersetzen. Beim gestrigen "1. österreichischen IPv6 Kolloquium" in der Unternehmenszentrale von Telekom Austria formierte sich eine breite nationale Plattform, die IPv6 in Österreich umsetzen wird. Diese wird von der Universität Wien, der Regulierungsbehörde RTR, Siemens, HP, Alcatel, Cisco, IBM, Kapsch, Microsoft und Juniper unterstützt. Telekom Austria hatte die Veranstaltung initiiert, um unter anderem eine gemeinsame Roadmap für die Einführung von IPv6 in Österreich zu erstellen. Alle Teilnehmer zeigten sich von der Notwendigkeit der Initiative überzeugt und sagten ihre Teilnahme und Mitarbeit zu.

Den Höhepunkt der gestrigen Veranstaltung bildete der Vortrag von Latif Ladid, dem Präsidenten des internationalen IPv6 Forums. "Die österreichische IPv6 Initiative ist international gesehen ein Vorzeigebeispiel", stellte Ladid anschließend fest. "Das Vorhaben von Telekom Austria, als Marktführer eine breite nationale Kooperationsplattform zu initiieren, ist im europäischen Vergleich einzigartig und wird dem Wirtschaftsstandort Österreich positive Impulse verleihen". Ladid hielt in seinem Vortrag auch fest, dass sich frühzeitig entscheide, wer im Zusammenhang mit der Einführung neuer Internet-Technologien weltweit gesehen zu den Gewinnern zähle. Besonders im asiatischen Raum haben sich bereits einige starke nationale IPv6 Task Forces etabliert, die diese neue Internet-Generation vorantreiben.

Helmut Leopold, Leiter Plattform- und Technologiemanagement von Telekom Austria, stellte in seinem Referat fest: "IPv6 ist ein wichtiger Baustein der Zukunftsstrategien von Telekom Austria und Basis für die Internet-Anwendungen der Zukunft. Als Innovations- und Technologieführer stehen wir daher gerne zu unserer Verantwortung, eine österreichische IPv6 Task Force ins Leben zu rufen und den Dialog mit allen Beteiligten auf nationaler und internationaler Ebene zu suchen".

Dr. Peter Rastl, Leiter des zentralen Informatikdienstes der Universität Wien und "Vater des Internets" in Österreich, ergänzt: "Es ist sehr wichtig, den Migrationsprozess von IPv4 auf IPv6 frühzeitig zu planen. Alle beteiligten Unternehmen sollen gemeinsam eine starke Basis schaffen. Wir werden diese Initiative daher nach Kräften unterstützen und unsere internationalen Kontakte intensiv einbringen". Unterstützung für die österreichische IPv6 Task Force wurde auch von Dr. Georg Serentschy, Geschäftsführer des Fachbereichs Telekom der Regulierungsbehörde RTR, zugesagt.

Ziel des ersten IPv6 Kolloquiums am 31. März war es, Bewusstsein für IPv6 zu schaffen und die Unterstützung der wichtigsten Unternehmen, die das neue Internet-Protokoll entwickeln und anwenden werden, zu sichern. "Dieses Ziel wurde eindrucksvoll erreicht", fasst Helmut Leopold zusammen. "Das IPv6 Kolloquium war aus unserer Sicht ein voller Erfolg. Wir sehen die österreichische IPv6 Initiative als offene Plattform und laden weitere Unternehmen, die sich mit dem Thema beschäftigen, zur Teilnahme ein". Die nächsten Schritte beinhalten die Erstellung eines IPv6 Weißbuches sowie die Erarbeitung einer offiziellen österreichischen Position bis Ende 2004.

(Ende)
Aussender: Telekom Austria AG
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