pte20040611012 Technologie/Digitalisierung, Politik/Recht

Microsoft-Büros in Südkorea durchsucht

FTC vermutet unlauteren Wettbewerb


Seoul (pte012/11.06.2004/11:13) Die südkoreanische Wettbewerbsbehörde FTC http://www.ftc.go.kr/eng hat Untersuchungen gegen die Microsoftniederlassung in Südkorea http://www.microsoft.com/korea eingeleitet. Dazu wurden die Büros des Softwareunternehmens durchsucht, meldet die Nachrichtenagentur Yonhap. Die Ermittlungen würden noch bis kommenden Mittwoch andauern, so ein FTC-Offizieller.

Hintergrund ist eine mögliche Verletzung der Wettbewerbsregeln durch die feste Einbindung des Instant Messenger Services in die Windows-XP-Plattform des Softwareriesen. Wie die Korea Times berichtet, hatte das südkoreanische Softwareunternehmen Daum Communications http://www.daum.net deswegen bereits vor knapp zwei Jahren Klage bei der FTC eingereicht.

In Europa ist Microsoft von der EU-Kommission schon Ende März zu einer Rekordstrafe von 497 Mio. Euro sowie strengen Auflagen verurteilt worden (pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=040324018 ). In dem Urteil, das von Microsoft noch angefochten wird, ging es um den Missbrauch einer marktbeherrschenden Stellung. Unter anderem wurde dem Softwareriesen die obligatorische Einbindung des Media Player in sein Betriebssystem Windows vorgeworfen.

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