pte20040901040 Unternehmen/Wirtschaft, Medien/Kommunikation

Kabel Deutschland stellt Internet-Pläne vor

Investitionen von 1,8 Mrd. Euro innerhalb von zehn Jahren geplant


München (pte040/01.09.2004/14:09) Die Kabel Deutschland GmbH (KDG) hat ein umfangreiches Paket geschnürt, das einen schnellen Ausbau von Internetzugängen über Kabel vorsieht und zudem weit reichende Zugeständnisse an die großen Fernsehsender enthält. Damit sollen die Bedenken des Bundeskartellamts gegen die geplanten Zusammenschlüsse von KDG mit den drei regionalen Kabelnetzbetreibern ish, iesy und Kabel Baden-Württemberg ausgeräumt werden, teilte KDG heute, Mittwoch, mit. http://www.kabeldeutschland.de

Wichtigster Bestandteil der Zusagen von KDG ist der bundesweite Ausbau des Netzes für High Speed Internet (HSI) über das Breitbandkabel. Kabel Deutschland will laut eigenen Angaben in den kommenden zehn Jahren mehr als 80 Prozent der anschließbaren Haushalte auf der Netzebene 3, insgesamt 21 Mio. Wohnungen, aufrüsten. Bereits in drei Jahren sollen mehr als 50 Prozent dieser Haushalte mit Breitbandinternet ausgerüstet sein.

"Wir sind bereit, in den nächsten zehn Jahren insgesamt 1,8 Mrd. Euro zu investieren, davon mehr als die Hälfte in den Ausbau des Netzes für Internet. Wir werden mit dem dominierenden Marktführer Deutsche Telekom in einen echten Wettbewerb treten und gleichzeitig die technische Infrastruktur in Deutschland deutlich aufwerten", erklärte Roland Steindorf, Sprecher der Geschäftsführung von Kabel Deutschland.

Wie pte berichtete (siehe: http://www.pte.at/pte.mc?pte=040823036 ), hat das Bundeskartellamt der geplanten Übernahme der drei kleineren Kabelgesellschaften ish, iesy und Kabel Baden-Württemberg vorerst eine Abfuhr erteilt, da Privatsender offenbar gravierende Einsprüche vorgebracht hatten. Darauf reagiert KDG nun mit der Zusage, die Einspeiseentgelte für den analogen Transport von TV-Signalen in den nächsten zehn Jahren nicht zu erhöhen. Weiters will KDG verzichten, bis mindestens 2009 eigene, originäre Content-Rechte zu erwerben. Bis zum 7. Oktober dieses Jahres will das Kartellamt über die Übernahme der drei Kabelbetreiber entscheiden.

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