pte20041015037 Medien/Kommunikation, Produkte/Innovationen

US-TV ohne lästige Werbepausen

Werber kaufen gleich ganze Sendungen für Promotion-Zwecke


New York (pte037/15.10.2004/15:20) Störende Werbeunterbrechungen während der Spielfilme zur Prime Time gehören den Vergangenheit an. Nachdem der Unmut der TV-Konsumenten über die Anhäufung von Werbung in und um Spielfilme zusehends größer wurde, reagieren US-Marketingverantwortlich auf die Zurufe und kaufen gleich ganze Sendungen, berichtet das Wall Street Journal http://www.wsj.com . Die Zuschauer sollen von diesem Ansatz profitieren, indem die Werbeeinschaltungen auf ein Minimum reduziert werden oder zur Gänze wegfallen. Die Unternehmen platzieren dafür ihre Produkte geballt direkt in den Sendungen. TV-Produzenten begrüßen den Trend und müssen nun aber auch lernen, Werbung inmitten der Handlung zu integrieren.

Als Beispiel für diese Art der Werbung gilt der Autokonzern Ford. Diverse Werbung für die Wiederbelebung des Ford-Klassikers Mustang wird in einer Episode von "American Dreams" vorkommen. Promotion-Features vor der TV-Show und danach sollen den Zusehern eine genaue Vorstellung vom neuen Auto liefern. Ford hatte ein ähnliches Konzept vor kurzem bei der TV-Serie "24" angewendet.

Mediaagenturen bezweifeln jedoch die weite Verbreitung dieser werbefreien Sendungen aufgrund des Kostenfaktors. Eine TV-Station muss dann entscheiden, ob sie eine Sendung einem einzigen Werber überlässt oder sie mehreren zur Verfügung stellt. Im Kabel-TV sei dies um einiges günstiger als bei herkömmlichen Übvertragungen aufgrund der technischen Möglichkeiten.

Experten sehen am Ende dieser Entwicklung und einer weiten Verbreitung zahlreiche Konsequenzen. Werber würden dann angehalten, im Vorfeld Promotion für die "subtile Werbung" in den diversen TV-Sendungen zu machen, um die gewünschte Awareness wie bei herkömmlichen TV-Spots zu erreichen.

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