pte20041019041 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Reuters streicht weitere Jobs

Redaktionen bis dato von Restrukturierungsmaßnahmen verschont


London (pte041/19.10.2004/15:22) Der Nachrichtenagentur Reuters stehen weitere Jobkürzungen bevor. Dies ist Teil der 633 Mio. Euro Einsparungsmaßnahmen, so der Media Guardian http://media.guardian.co.uk . Chef-Herausgeber Geert Linnebank konnte weitere Job-Kürzungen nicht ausschließen, da das Budget für nächstes Jahr noch immer verhandelt wird. Die Zahl der 2.300 Journalisten blieb bis dato vom vor zwei Jahren in die Wege geleiteten Restrukturierungs-Programm verschont. 20 redaktionelle Jobs wurden vergangenes Jahr gestrichen, jedoch nur als Resultat des Outsourcings von Teilen der Finanzberichterstattung nach Bangalore und Bangkok.

Im Kontrast dazu stehen die insgesamt 3.000 gestrichenen Stellen aufgrund der Restrukturierungsmaßnahmen. Die Redaktion ist aber ein Hauptbestandteil des Kerngeschäftes, so ein Reuters-Sprecher. Heute, Dienstag, wurden die Zahlen für das dritte Quartal bekannt gegeben und der Umsatzrückgang hat sich stark verlangsamt. Die regelmäßigen Einnahmen aus dem Kerngeschäft sanken im Q3 zum Vorjahr um 4,4 Prozent auf 759,7 Mio. Euro. Analysten hatten mit fünf Prozent gerechnet.

Die Revitalisierung des Kerngeschäfts verläuft in den einzelnen Regionen jedoch sehr unterschiedlich. In den USA ist die Geschäftsentwicklung positiver als in Europa, wo sie noch immer hinterherhinkt. In Großbritannien hingegen geht es seit sechs Monaten wieder bergauf. Der Konzern will mit verstärktem Einsatz von Internet-Technologie und einer Erneuerung der Produktpalette Marktanteile auf dem hart umkämpften Nachrichtenmarkt zurückgewinnen, berichtet die Financial Times.

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