pte20041115055 Technologie/Digitalisierung

Zukunftsmusik: Papierlose deutsche Ämter

Leere Kassen verhindern digitale Umstellung der Verwaltung


Hamburg (pte055/15.11.2004/15:28) Von einer Online-Behörde ist Deutschlands Verwaltung noch ein gutes Stück entfernt. Weniger als die Hälfte der Kommunen bietet Dienstleistungen über das Internet. 97 Prozent sehen im Ausbau der digitalen Verwaltung jedoch eine wichtige Maßnahme für mehr Effizienz in Deutschlands Amtsstuben. Dies ist das Ergebnis der Studie "Public Trend" des Hamburger Marktforschungsinstitutes Mummert Consulting http://www.mummert.de .

Die Deutschen können Formulare zwar herunter laden, ausfüllen und via E-Mail mit ihrer Behörde in Kontakt treten, die Papierakten werden anschließend aber bloß zur Archivierung durch die Gänge geschoben. 41 Prozent der Entscheider geben an, in ihrer Behörde bereits Arbeitsabläufe so optimiert zu haben, dass Vorgänge von den Sachbearbeitern komplett vom PC aus erledigt werden können. Angesichts leerer Kassen in den Staatshaushalten sei die digitale Umstellung aber schlichtweg zu teuer.

Für 68 Prozent der Behörden und Unternehmen ist Geldmangel der Grund für geringere IT-Investitionen, so die Studie "IT-Budget 2004" der Fachzeitschrift "Informationweek", die mit Unterstützung von Mummert ausgewertet wurde. Für die Studie wurden 496 IT-Manager und IT-Verantwortliche aus deutschen Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen befragt.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Wilhelm Bauer
Tel.: +43-1-81140-313
E-Mail: bauer@pressetext.at
|