pte20041118024 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Entertainment pusht Online-Ausgaben

853 Mio. Dollar im ersten Halbjahr 2004 - Abo-Modell dominiert


New York (pte024/18.11.2004/11:56) Unterhaltung und Lifestyle werden immer mehr zum Wachstumsmotor der Ausgaben im Internet. Das Ausgabensegment Entertainment und Lifestyle ist in den USA im ersten Halbjahr 2004 um 78,3 Prozent auf 182,8 Mio. Dollar gewachsen, wie aus dem aktuellen Paid Content US Market Spending Report der Online Publisher Association (OPA) http://www.online-publishers.org hervorgeht. Insgesamt wurden in den USA demnach im ersten Halbjahr 853 Mio. Dollar für Online-Content ausgegeben, was einer Steigerung von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Das rasante Wachstum im Unterhaltungssektor zeigt die zunehmende Wandlung des Internet von einem funktionalen Informationsmedium zu einer Entertainment-Plattform.

"Zum ersten Mal wurde das Wachstum bei den Content-Ausgaben primär von Konsumenten getragen, die das Internet für Unterhaltung und Spaß nutzen", sagte der OPA-Präsident Michael Zimbalist. Das Segment Entertainment und Lifestyle hat auch erstmals den Sektor Business und Investment überholt, wo die Ausgaben um acht Prozent auf 154,9 Mio. Dollar gesunken sind. Damit wird im Internet nur für Job- und Partnersuche (Personals/ Dating) mehr Geld ausgegeben als für Unterhaltung, nämlich 227,9 Mio. Dollar (plus 6,4 Prozent). Das Wachstum im Unterhaltungsbereich sei vor allem auf legale Angebote bei Online-Musik zurückzuführen. Zimbalist erwartet mit zunehmender Verbreitung von Breitband-Internet auch eine Fortsetzung des Wachstums bei Ausgaben für Unterhaltung und Lifestyle.

Das eindeutig vorherrschende Abrechnungsmodell im Internet ist das Abo-Modell, auch im Entertainmentsektor. 90 Prozent aller Umsätze mit bezahltem Online-Content kommen aus Abogebühren. Das ist zudem der höchste Anteil an Abogebühren, der jemals verzeichnet wurde. Das Einzelerwerbs-Modell ("Single Purchase") ist also generell gesehen nicht auf dem Vormarsch wie der Erfolg von Apples iTunes Musicstore glauben macht. Selbst im Unterhaltungssegment, dessen Wachstum von der Online-Musik getragen wird, beträgt der Anteil des Einzelerwerbs nur 7,3 Prozent an den Gesamtumsätzen mit Entertainment und Lifestyle.

Im Gegenteil ist in den Bereichen Games, News und Research sogar ein deutlicher Schwenk zum Abo-Modell zu erkennen, so der OPA-Bericht. Im Game-Bereich wuchs der Umsatzanteil aus Abogebühren von 48,4 Prozent im Jahr 2002 auf 65,3 Prozent in ersten Halbjahr 2004. Mit einem Anteil von 34,7 Prozent ist der Einzelerwerb aber immer noch recht groß im Vergleich zu anderen Segmenten. Bei Online-Nachrichten (General News) werden rund 15 Prozent der Einnahmen von 39,2 Mio. Dollar durch den Einzelerwerb gemacht, beim Sport kommen etwa 16 Prozent der Umsätze von 14,4 Mio. Dollar aus den Einzelerwerb. Der Bericht ist auf der OPA-Website zum Download verfügbar. (pte-Trend)

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