pte20041203004 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Zwölf Prozent der britischen IT-Jobs von Offshoring bedroht

BCS: Ausbau der Fähigkeiten als Erfolgsgarant für die Branche


London (pte004/03.12.2004/08:05) Mindestens zwölf Prozent der britischen IT-Jobs sind von der Auslagerung in Billiglohnländer wie Indien und China (Offshoring) bedroht. Das geht aus einer aktuellen Studie der British Computer Society (BCS) http://www.bcs.org hervor. Aber obwohl der Trend zur Auslagerung von IT-Jobs anhalten und der Offshoring-Markt im Jahresvergleich weiterhin um 20 Prozent zulegen wird, sieht die Zukunft für die britischen IT-Spezialisten laut BCS gar nicht so düster aus. Der Ausbau der eigenen Fähigkeiten sei der Schlüssel für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit der britischen IT-Branche, heißt es in der Studie. http://www.bcs.org/BCS/News/PositionsAndResponses/Positions/offshore/offshorereport.htm

Derzeit fehlen in Großbritannien qualifizierte Fachleute auf Gebieten wie der Systemintegration und dem Projektmanagement. Auch in den Bereichen Recht, Finanzen und Architektur steige der Bedarf nach IT-Fachkräften. Die geringe Arbeitslosigkeit in der Branche von weniger als vier Prozent deute auf die gute Lage im IT-Bereich hin, so der BCS. Die Branche müsse ihre Fähigkeiten kritisch mit denen der Weltbesten messen, dürfe aber auch nicht die eigenen Wettbewerbsvorteile unterschätzen, sagte Studienleiterin Elizabeth Sparrow.

"Traditionelle IT-Fähigkeiten wie die Softwareentwicklung sind weltweit allgegenwärtig und ein enger Fokus auf die technischen Fertigkeiten und ihre Anwendung wird den IT-Spezialisten von morgen nicht helfen", sagte BCS-CEO David Clarke. Allzu oft würde die IT-Branche aber auch ihre eigene wirtschaftliche Kompetenz unterschätzen. Lebenslanges Lernen werde wesentlich für viele IT-Spezialisten, so Clarke.

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