pte20050126027 Kultur/Lifestyle, Medien/Kommunikation

Kunsthistorisches Museum digitalisiert Gemäldegalerie

Bis 2007 soll ein virtuelles Museum entstehen


fotodienst.at
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Wien (pte027/26.01.2005/13:20) Das ambitionierte Projekt, die Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums Wien (KHM) http://www.khm.at zu digitalisieren, ist nahezu abgeschlossen, wie Museumsdirektor Wilfried Seipel (Bild) heute, Mittwoch, in einer Pressekonferenz bekannt gegeben hat. Ab Mitte dieses Jahres sollen 2.000 Objekte der Gemäldegalerie in der Bilddatenbank kostenlos über das Internet abrufbar sein. Im Haupthaus können rund 800 Gemälde besichtigt werden.

Das Projekt hat zum Ziel, die Bestände des KHM für jeden zugänglich zu machen, vor allem für die Bereiche Schule und Wissenschaft, aber auch für Menschen, für die es aus verschiedenen Gründen wie z.B. Behinderung nicht möglich ist das KHM zu besuchen. Des weiteren dient die Digitalisierung einer Schonung der Objekte. Dennoch könne diese Datenbank eine wissenschaftlich tiefer gehende Recherche nicht ersetzen, so Seipel.

Für den digitalen Katalog wurden die Objekte fotografiert und ergänzende Informationen zu den Bildern wurden aus der bestehenden Bestandsverwaltung aufgenommen. User haben die Möglichkeit, nach verschiedenen Suchkriterien, die auch kombiniert werden können, in der Datenbank zu recherchieren. Das digitale Bildmaterial, das im JPG-Format Benützern für private Zwecke frei zur Verfügung steht, umfasst 400 Gigabyte.

Das Bildungsministerium hat das Projekt im Rahmen der Initiative eFit Austria http://www.efit.at im Teilbereich eCulture mit Geldern in Höhe von 850.000 Euro unterstützt. In einer zweiten Projektphase ist die Digitalisierung weiterer Bestände der dem KHM angegliederten Institute, wie des Österreichischen Theatermuseums, des Museum für Völkerkunde oder der Sammlung von Schloss Ambras, bereits geplant. Bis 2007 sollen sämtliche Objekte des KHM und seiner angegliederten Institute in einem virtuellen Museum erfasst werden. Die Summe der digitalen Bilder würde sich auf etwa 38.000 belaufen.

(Ende)
Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Linda Osusky
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