pte20050127034 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Europaweites Abo-Radio aus dem All

Europäer sollen aus den Fehlern in den USA lernen


London (pte034/27.01.2005/14:32) Der weltweit größte Satelliten-Betreiber, SES Global http://www.ses-global.com , führt Gespräche über ein europäisches Netzwerk für ein Abonnenten-Radio. Alcatel gilt als heißer Anwärter für ein Joint-Venture mit dem Luxemburger Unternehmen. In den USA hat sich Subskriptions-Radio zu einem Renner entwickelt: 4,4 Mio. Kunden zahlen rund zehn Dollar monatlich und können dann mehr als 100 Radiosender via Satellit empfangen.

Bei SES wurde laut Media Guardian Satelliten-Radio in der diesjährigen Firmenagenda ganz weit oben platziert und für neue Satelliten-Technologien sollen Umsetzungsmöglichkeiten gesucht werden. Alcatel befindet sich bereits in einer Partnerschaft mit SES und ist Investor bei "Worldspace", einem Satelliten-Radio-Projekt in Afrika und Asien. Im europäischen Markt konnte Alcatel damit noch nicht Fuß fassen. Der US-Erfolg von Satellitenradio hat Technologie-Unternehmen ermutigt, das amerikanische Modell auch in Europa zu verwirklichen.

Der US-Satelliten-Sender Sirius besitzt nach eigenen Angaben 1,2 Mio. Abonnenten und beim Konkurrenzunternehmen XM sollen es schon 3,2 Mio. sein. Im vergangenen Oktober wurde der Radio-Moderator Howard Stern von Sirius verpflichtet. Die jährlichen Kosten für ihn und seine Show sollen sich auf 100 Mio. Dollar belaufen. pte berichtet: http://www.pte.at/pte.mc?pte=041007002 .

Sirius und XM können jedoch von den Schwächen der US-Radiolandschaft profitieren, wo es zahlreiche lokale Sender gibt, die nur einen Radius von 40 Meilen abdecken. Zusätzlich ist nur eine vorhandene Sprache ein weiterer Faktor für den Erfolg des Konzepts aus dem Weltraum. Der Europa-Launch von Satelliten-Radio ist laut Media Guardian nur eine Frage der Zeit. Von den in den USA begangenen Fehlern sollte jedoch gelernt werden, da der Wettbewerb zwischen Sirius und XM die Kosten für beide Unternehmen in die Höhe getrieben hat.

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