IT-Branche: Schlechte Geschäfte bei steigender Nachfrage
Technologiefirmen müssen sich neuem Markttrend stellen
New York (pte006/16.04.2005/13:05) Große Technologiefirmen sehen schweren Zeiten entgegen und haben zunehmend Probleme, ihre Produkte und Services an Firmenkunden zu verkaufen. Dies schließt das Wall Street Journal aus einer Analyse des aktuellen Geschehens auf dem Markt. Nach Sun Microsystems http://www.sun.com und Unisys http://www.unisys.com hat auch IBM http://www.ibm.com in der abgelaufenen Woche Quartalsergebnisse präsentiert, die hinter den Erwartungen von Analysten und den Zielen des Unternehmens selbst zurückgeblieben sind ( pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=050415008 ).
Trotz leicht steigender Umsätze hatte IBM gegen Ende des Quartals Probleme, Geschäfte zum Abschluss zu bringen. Vor allem der Verkauf von Großrechnern, die einen erheblichen Teil der IBM-Umsätze ausmachen, ist im vergangenen Quartal eingebrochen. Laut IBM kann der Rückgang der Verkaufszahlen vor allem damit begründet werden, dass sich eben diese Großrechner im vergangenen Jahr besonders gut verkaufen konnten. Hier könnten die Verkaufszahlen im Laufe der nächsten Jahre also wieder ansteigen.
Die Geschäftsberichte der Technologieriesen indizieren allerdings eher, dass in Zeiten steigender Zinsraten und hoher Energiepreise die Manager großer US-Firmen ihre Ausgaben und Investitionen nun gründlicher überdenken. Insgesamt entfernt man sich immer mehr von der Idee, kostspielige und große Maschinen einzukaufen und tendiert zu preisgünstigen Alternativen - ein Trend, der sich auch im Quartalsbericht von Sun widerspiegelt. So gab das Unternehmen an, dass die totalen Verkaufszahlen im dritten Quartal zwar gestiegen sind, dass die hohe Nachfrage aber vor allem Billiglösungen betraf und die Umsätze somit trotzdem sanken.
Eine Folge dieser Entwicklung drückt sich im derzeit niedrigen Stand des Dow Jones und in den fallenden Aktien der Technologiefirmen aus. Selbst iPod-Hersteller Apple http://www.apple.com , der mit einem gigantischen Plus aufwarten konnte ( pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=050414015 ), muss sich damit abfinden, dass seine Aktien derzeit an Wert verlieren. Im Übrigen hat sich Apple mit der Produktion von abgespeckten Billigversionen seiner iPods und Maccomputer bereits bestens auf den neuen Trend am Markt eingestellt.
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