pte20050511010 Medien/Kommunikation, Unternehmen/Wirtschaft

Börsengang bringt Warner Music weniger ein

554 Mio. statt 750 Mio. Dollar


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New York (pte010/11.05.2005/09:43) Warner Music wird durch seinen heute, Mittwoch, erfolgenden Börsengang erheblich weniger verdienen als ursprünglich erhofft. Das Unternehmen wird durch das IPO (Initial Public Offering) rund 554 Mio. Dollar einnehmen. Ursprünglich waren die Einnahmen aus dem Börsengang auf 717 bis 782 Mio. Dollar geschätzt worden. Die Reduktion der IPO-Erwartungen spiegle die Unsicherheit über die Entwicklung der weltweiten Musikindustrie wider, schreibt das Wall Street Journal.

Warner Music war im Februar vorigen Jahres von einer Investorengruppe dem Unterhaltungskonzern Time Warner für insgesamt 2,6 Mrd. Dollar abgekauft worden. pte berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=050311036 Bei dem bereits im September 2004 angekündigten Börsengang sollten ursprünglich 32,6 Mio. Aktien zu einem Preis zwischen 22 und 24 Dollar je Aktie ausgegeben werden. Die Einkünfte sollen für die Tilgung von Schulden und für allgemeine Konzernzwecke verwendet werden. An der New Yorker Börse wird das Unternehmen unter dem Kürzel WMG notieren.

Nunmehr muss der Musikkonzern beim IPO-Preis wesentlich kleinere Brötchen backen. Warner Music reduzierte in der Nacht auf heute, Mittwoch, den Ausgabepreis auf 17 Dollar je Anteilsschein. http://www.wmg.com/news/story.jsp?article=24620000 Mit dem reduzierten Ausgabepreis reagiert das Unternehmen auf die unsichere Marktentwicklung. Warner Music hat große Hoffnungen in neue technologische Entwicklungen wie etwa den Musikverkauf für Handys oder Satelliten-Radio gesetzt. Die Musikindustrie kann aber die Früchte dieser Technologien noch nicht ernten. Andererseits geben die CD-Verkäufe, nach wie vor das wesentliche Geschäft in der Branche, noch immer nach.

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