pte20050518051 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Softwarepiraterie: Umsatzausfälle von 25,9 Mrd. Euro

Raubkopien machen in Österreich 25 Prozent aus


Washington (pte051/18.05.2005/15:05) Der Anteil an nicht lizenzierter Software lag 2004 in Österreich mit 25 Prozent deutlich unter dem weltweiten Durchschnitt und war EU-weit am niedrigsten. Zu diesem Ergebnis kommt die jährliche Pirateriestatistik der Business Software Alliance (BSA) http://www.bsa.org , die vom Marktforschungsinstitut IDC http://www.idc.com durchgeführt wird. Die Piraterierate in Österreich sank im Vergleich zum Vorjahr um zwei Prozent. Der EU-weite Anteil von raubkopierter Software betrug im vergangenen Jahr 35 Prozent und sorgte für Umsatzausfälle in Höhe von 9,6 Mrd. Euro. Im Vorjahr betrugen diese Ausfälle noch 7,8 Mrd. Euro.

Mit einem Anteil von 62 Prozent war die Rate an illegaler Software in Griechenland EU-weit am höchsten, die Einnahmeausfälle für die Softwareindustrie betrugen hier 84 Mio. Euro. Deutschland bewegte sich mit einer Piraterierate von 29 Prozent auf gleicher Höhe mit Belgien im oberen Mittelfeld der EU-Staaten. Die Umsatzausfälle waren in Deutschland mit 1,8 Mrd. Euro im Vergleich zu Belgien allerdings ungleich höher. Dort betrugen sie 244,9 Mio. Euro. Am meisten Geld ging der Softwareindustrie EU-weit in Frankreich verloren. Mit einer Piraterierate von 45 Prozent sorgte das Land im vergangenen Jahr für Einnahmeausfälle von 2,3 Mrd. Euro.

Weltweit betrug der Anteil an unlizenzierter Software ebenfalls 35 Prozent. Softwareproduzenten mussten Umsatzeinbußen in Höhe von insgesamt 25,9 Mrd. Euro hinnehmen, im Jahr 2003 waren es noch 22,8 Mrd. Euro. Mit 6 Mrd. Euro war der Umsatzausfall in den Vereinigten Staaten am höchsten, obwohl Nordamerika mit einem Anteil von 22 Prozent die Region mit der weltweit niedrigsten Piraterierate war. Das Land mit dem weltweit höchsten Anteil an illegaler Software war mit 91 Prozent die Ukraine, die Umsatzausfälle beliefen sich hier auf 84,8 Mio. Euro.

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