pte20050621035 Kultur/Lifestyle, Forschung/Entwicklung

Was Schweizerinnen und Schweizer am meisten ärgert

Auch "Pop-Ups" im Internet gehören zu den Aufregern


Achtlos weggeworfener Abfall: Ärgernis Nurmmer Eins
Achtlos weggeworfener Abfall: Ärgernis Nurmmer Eins

Zürich (pte035/21.06.2005/13:30) Menschen, die achtlos Abfall auf die Strasse werfen, unentsorgter Hundekot auf Gehwegen und Menschen, die übel riechen - darüber regen sich Herr und Frau Schweizer am meisten auf. In einer Umfrage bei über 3400 Menschen in 17 Ländern vergleicht die Zeitschrift "Das Beste / Reader's Digest" http://www.readersdigest.ch die Hauptaufreger der Schweizerinnen und Schweizer mit jenen der Bevölkerungen anderer Länder.

In der "Top Twenty" der in Europa am weitesten verbreiteten Ärgernisse steht das rücksichtslose Wegwerfen von Abfall ganz oben: 86 Prozent der Befragten stufen diese Unsitte als sehr ärgerlich ein. Am zweithäufigsten wurden die Hinterlassenschaften von Hunden in Strassen und Parks genannt, durch die sich im Durchschnitt 82 Prozent aller Befragten in Europa und 88 Prozent in der Schweiz belästigt fühlen. Platz drei auf der Liste der europäischen Ärgernisse belegt das Vordrängen in Warteschlangen, das bei Schweizerinnen und Schweizern erst auf Platz fünf genannt wird: Für sie sind sowohl mangelnde Körperhygiene als auch das Ausspucken in der Öffentlichkeit noch ärgerlicher.

Die Wahrnehmung des "Ausspuckens in der Öffentlichkeit" zeigt die nationalen Unterschiede: Was in einem Land als höchst ungehörig gilt, wird in einem anderen weniger beachtet. So ärgern sich nur 50 Prozent der befragten Norweger über Leute, die öffentlich ausspucken, aber 95 Prozent der Ungarn und 85 Prozent der Spanier. 80 Prozent der Briten und Franzosen empört es, wenn man nicht "Bitte" oder "Danke" sagt. Unhöflichkeit nervt aber nur 35 Prozent der Russen, dafür stört es 80 Prozent von ihnen, wenn jemand flucht. Darüber regen sich jedoch nur 16 Prozent der Schweden auf.

Die Umfrage zeigte, dass sich Männer bei den folgenden fünf Themen mehr aufregen als Frauen: Vordrängen, automatisch aufgehende Werbefenster im Internet (Pop-ups), automatische Telefonansagen, Wandmalereien (Graffitis) und Baustellen. Am grössten war der Unterschied zwischen den Geschlechtern bei der Unsitte des Ausspuckens. 83 Prozent der Frauen lehnen es ab, aber nur 69 Prozent der Männer. Unterschiede gibt es auch zwischen den Altersgruppen. Allerdings nerven nur zwei Themen die Jüngeren (zwischen 18 und 35 Jahre) mehr als die ältere Generation (ab 51 Jahre) - nämlich Pop-ups und Baustellen.

In der länderübergreifenden Umfrage wurden auch die am meisten genervten Europäer ermittelt. Dies geschah, indem die Durchschnittszahl der Punkte errechnet wurde, welche die Befragten als ärgerlich oder sehr ärgerlich einstuften. An der Spitze liegt dabei Portugal mit 14,8 von 20 Punkten, gefolgt von Grossbritannien (13,7) sowie Tschechien und Spanien mit jeweils 12,9 Punkten. Die Schweizer platzieren sich mit 12,2 Punkten im Mittelfeld auf Platz 9. Am entspanntesten sind die Russen mit lediglich 10,4 von 20 Punkten.

(Ende)
Aussender: pressetext.schweiz
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