pte20050707034 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Nickelodeon forciert Kinder-Sites

Viacom-Tochter bietet attraktives Angebot für Werber


New York (pte034/07.07.2005/14:46) Der US-Kindersender Nickelodeon investiert weiterhin ins Internet und launcht unter dem Namen "TurboNick" http://www.nick.com eine neue Kinder-Website. Wöchentlich sollen dort 20 Stunden an neuem Cartoon-Material dem heranwachsenden Publikum vorgesetzt werden. Auf der Site wird es neben den Episoden neuer Charaktere ("Catscratch") auch vertraute Gesichter vom Nickelodeon-Kabelkanal ("SpongeBob") zu sehen geben. TurboNick ging vergangene Woche online, wobei dies ohne viel Aufsehen erfolgte, um bis zum offiziellen Launch am 17. Juli mögliche Störungen aus dem Weg zu räumen. Seit dem "Soft-Launch" soll die Site innerhalb von drei Tagen bereits 160.000 Unique Visitors verzeichnen, berichtet das Wall Street Journal (WSJ).

Der neue Web-Service ist Teil einer breit angelegten Online-Offensive der Viacom-Tochter Nickelodeon. Etwas früher in diesem Jahr kündigte der Viacom-Vorsitzende Sumner Redstone bereits eine Forcierung der Internet-Aktivitäten an. Vergangenen Monat erwarb das Medienunternehmen auch die Kinder-Site "Neopots" um 160 Mio. Dollar. Gleichzeitig wird auch die Web-Präsenz von MTV1, VH1 und Comedy Central verstärkt.

Bei Viacom steht laut WSJ das Geschäft mit den Kindern an erster Stelle. Nickelodeon war in diesem Sektor jahrelang Marktführer. Mit der steigenden Internet-Versiertheit des Nachwuchses kommt das Kinder-Marketing via TV zu kurz. Denn unabhängige Cartoon-Entwickler haben in den vergangenen Jahren das Web dazu genützt, eigene Entwicklungen unter die Sprösslinge zu bringen und diese für die eigenen Produkte zu begeistern. Nickelodeon konnte damit nur schwer mithalten.

Werber können sich über den TurboNeck-Launch freuen, da die Vorteile gegenüber dem Werbemedium TV auf der Hand liegen. Digitale Videorekorder ermöglichen mittlerweile das Ausblenden von TV-Werbung. Online-Werbungen können aber nur schwer "weg-gezappt" werden. Bei TurboNick bleibt sogar ein kleines Display der vorigen Werbung so lange im Blickfeld, bis die nächste Einschaltung erscheint. Mit Werbung "bombardieren" wollen die Verantwortlichen bei Nickelodeon die jungen Menschen jedoch nicht.

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