pte20050712026 Medizin/Wellness

Europa beschließt striktere Kontrollen bei Vitaminpräparaten

Rund 200 Präparate sollen aus den Regalen verschwinden


bbc.co.uk
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Brüssel (pte026/12.07.2005/13:15) Der Europäische Gerichtshof http://www.curia.eu.int/de/instit/presentationfr/index_cje.htm
hat beschlossen, die Vorschriften für den Verkauf von Vitaminen und Mineralstoffen zu verschärfen. Diese Vorschläge werden laut BBC rund 200 Präparate aus den Regalen verbannen und Einschränkungen für die Höchstdosierungen von Vitaminen bedeuten. Einige Experten wie die British Dietetic Association (BDA) http://www.bda.uk.com forderten, dass Vitamine und Mineralstoffe gleich wie herkömmliche Medikamente kontrolliert werden sollten. Kritiker wie die Alliance for Natural Health (ANH), die Health Food Manufacturers' Association (HFMA) und die National Association of Health Stores (NAHS) argumentierten, dass die neuen Vorschriften unnötig streng seien und die Wünsche der Konsumenten nicht berücksichtigten. Tausende absolut sicherer Produkte würden durch die neuen Richtlinien gefährdet.

Die im August in Kraft tretende Direktive werden Präparate nur noch Vitamine und Mineralstoffe enthalten dürfen, die auf einer Liste mit zugelassenen Substanzen verzeichnet sind. Die Direktive wurde ursprünglich im Jahr 2002 von den europäischen Regierungen befürwortet. Sie soll eine verstärkte Kontrolle des wachsenden Marktes von Produkten, die unter dem Begriff "Health Food" verkauft werden, ermöglichen. Dazu gehören neben Naturheilmitteln und Vitaminpräparaten auch mineralische Auszüge aus Pflanzen. Die Konsumenten sollten laut der BDA-Sprecherin Ursula Arens durch die Änderungen nicht sehr beeinträchtigt werden. "Rund 99 Prozent der Produkte werden nicht betroffen sein." Die Hersteller werden mehr als vier Jahre Zeit haben, ihre Produkte zu überprüfen und etwaige Änderungen vorzunehmen.

(Ende)
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