pte20050721029 Technologie/Digitalisierung, Medien/Kommunikation

Skype will in Google-Liga spielen

Videotelefonie und Partnerprogramme sollen zu Wachstum verhelfen


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Luxemburg (pte029/21.07.2005/12:49) Der Telefon-Softwareanbieter Skype http://www.skype.com will seine Geschäftsfelder ausweiten und künftig in einer Liga mit Google oder Yahoo spielen. Niklas Zennstrom, CEO von Skype, sagte gegenüber dem Branchenportal CNet: "Wir wollen ein eigenes Wirtschaftssystem aufbauen und unser Netzwerk erweitern." Skype will externe Ressourcen von Partnerfirmen nützen, um zu wachsen. Neben der Entwicklung von eigenen Produkten konzentriere man sich auf den Ausbau der APIs (application program interfaces), was die Zusammenarbeit mit Programmen von Drittanbietern erleichtern soll.

Grundstein für die Zukunftsvision von Zennstrom ist ein Kooperationsprogramm von Skype, das schon seit einiger Zeit erfolgreich arbeitet. Kleinere Websites aus Asien und Europa nutzen die Möglichkeit das Skype-Service per Co-Branding zu vermarkten und damit am Umsatz beteiligt zu werden. Große Hoffnung setzt Zennstrom auch auf Kooperationen mit großen Hardware-Herstellern wie Motorola und Siemens.

Derzeit nutzen etwa drei Mio. Kunden das VoIP-Programm von Skype. Vom kürzlichen Launch der Beta-Version eines Plugins für Videotelefonie erwartet sich das Unternehmen einen weiteren Kundenanstieg.

Analysten sehen in Geschäftsanwendern die ersten Kunden für das neue Videotelefonie-Service. Unternehmen werden in Video over IP einen Ersatz für persönliche Meetings sehen und dadurch Reisekosten reduzieren können, glauben Experten. Business User sind auch eher bereit, Geld für die diese Dienstleistung auszugeben. Im Gegensatz dazu wird Skype von privaten Anwendern als Gratis-Service gesehen. Diese wären weder gewillt Videotelefone zu kaufen, noch für das Service zu bezahlen.

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