pte20050805042 Forschung/Entwicklung, Technologie/Digitalisierung

Roboter fängt Hochgeschwindigkeits-Projektil

Japanische Forscher bauen Greifer mit Photozellen an den Fingern


Akio Namiki/University of Tokyo
Akio Namiki/University of Tokyo

Tokio (pte042/05.08.2005/14:35) Sollten die Roboter jemals die Erde für sich gewinnen, müssen sie zumindest fähig sein, gut zu fangen. Das haben sich Wissenschaftler der University of Tokio zu Herzen genommen und den bisher schnellsten Roboter geschaffen. Er ist in der Lage einen auf 300 km/h beschleunigten Ball mit seinen Händen zu fangen, berichtet das Wissenschaftsmagazin New Scientist http://www.newscientist.com .

Akio Namiki http://www.k2.t.u-tokyo.ac.jp/index-e.html und seinem Forscherteam ist es gelungen, den Roboterfänger so zu konzipieren, dass er sich in 0,1 Sekunde um 180 Grad drehen kann. Um den Ball zu fangen braucht der Roboter aber nicht einmal einen Handschuh: die Handinnenfläche ist mit Fotodetektoren ausgestattet, die die Wurfrichtung des Balles ausmachen können. Image-Prozessoren sorgen dafür, die Bewegung sofort zu registrieren. In Versuchen ist es dem Roboter gelungen, Bälle aus verschiedenen Richtungen zu fangen.

Grenzen sind dem Roboter aber noch gesetzt, denn bisher ist die Maschine etwas zu schwach, um einen echten Baseball zu fangen. Allerdings haben Versuche gezeigt, dass die Hightech-Maschine auch Objekte wie Zylinder fangen kann. Das Forscherteam will jedenfalls die Maschine weiter verfeinern, denn, so Namiki, bei bisherigen Robotern fehle es an der entsprechenden Motorik, bewegliche Objekte zu erkennen.

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