pte20050808005 Medien/Kommunikation, Handel/Dienstleistungen

Schweizer konsumieren immer mehr elektronische Medien

3000 Franken Medienausgaben für Haushalte


Zürich (pte005/08.08.2005/08:05) Nach einer Erhebung des Verbandes Schweizer Presse http://www.schweizerpresse.ch geben die Eidgenossen immer mehr Geld für elektronische Medien aus. Obwohl die Medienausgaben gegenüber dem Vergleichszeitruam des Vorjahres 2004 um 3,5 Prozent gestiegen sind, weisen die Printmedien nur ein minimales Wachstum von 0,6 Prozent auf. Den Löwenanteil teilen sich die elektronischen Medien. Allein für Konzessionen und Kabelnetze gaben die Schweizer im vergangenen Jahr ein Fünftel mehr aus als für alle Printmedien zusammen.

Die Schweizer Haushalte geben laut der Erhebung http://www.medienbudget.ch insgesamt 12,2 Prozent mehr für den privaten Internet-Verkehr aus. Trotzdem kann das Geschäft mit den legalen Online-Downloads noch nicht mit starken relativen Zahlen auftrumpfen. Auch die Kinos konnten ein Plus von 5,5 Prozent verzeichnen und erreichten damit einen Umsatz von 253 Millionen Franken. Gestiegen sind die DVD-Verkäufe. Obwohl erst 45 Prozent der Haushalte über ein DVD-fähiges Abspielgerät verfügen, stieg der Absatz der DVDs im Jahr 2004 um 25 Prozent.

Der grösste Verkaufsanteil der gut 2.509 gedruckten Presseerzeugnisse entfällt auf die Kategorie "Tagespresse, regionale Wochenpresse und Sontagspresse". Um 1,8 Prozent zulegen konnte die Spezialpresse. Die Kategorie "Publikums-, Finanz- und Wirtschaftspresse" erlitt dagegen einen Verkaufsrückgang von drei Prozent.

Aus fast zwanzig Einzelquellen wurde die sekundärstatistische Erhebung zum ersten Mal erstellt. Dabei umfasst sie die Bereiche Content (Abonnemente, Einzelverkauf, Konzessionsgebühren), Access (Gebühren Kabelnetze, Breitband-Verbindungen) und Hardware im Privatbereich. Bei der Erfassung wurde zusätzlich die Aufwendungen für Datenträger (DVDs, CD-ROMs etc.) miteinbezogen. Die Abschreibungs-Aspekte und die Ausgaben für Mehrwertdienste (Handy-Datendienste und Mehrwertdienst-Nummern) sind jedoch nicht berücksichtigt.

Der Verband Schweizer Presse will die Erhebung in den folgenden Jahren fortsetzen. Damit soll eine verlässliche Information über den Verlauf des Medienkonsumverhaltens entstehen. Gleichzeitig will der Verband zukünftig die ermittelten Grössenverhältnisse auf dem Schweizer Markt in die medienpolitische Diskussion einfliessen lassen.

(Ende)
Aussender: pressetext.schweiz
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