pte20050916019 Sport/Events, Unternehmen/Wirtschaft

Red Bull: löscht Mateschitz die nächste Traditionsmarke aus?

Name Minardi kämpft ums Überleben


Minardi vor dem Aus
Minardi vor dem Aus

Fuschl/Faenza/Rum (pte019/16.09.2005/11:42) Vor wenigen Tagen gab Red Bull die Übernahme des Minardi Formel 1 Teams http://www.minardi.it bekannt. Nach dem Kauf des Jaguar Teams im letzten Jahr hat der Getränkehersteller nun ein zweites Rennteam für die Königklasse. Über den Kaufpreis hüllen sich beide Seite in Schweigen. Ähnlich wie bei der Übernahme von Austria Salzburg (jetzt Red Bull Salzburg http://www.redbullsalzburg.at ) und Jaguar dürfte nur wenig von dem Traditionsteam Minardi überbleiben.

Angelehnt an die Initiative Violett-Weiß http://www.violett-weiss.at wurde wie im Fußball bereits nach kurzer Zeit eine Initiative zur Rettung von Minardi ins Leben gerufen. Auf der Internetseite http://www.forzaminardi.com , die von Robert-Jan Bartunek geleitet wird, kann man eine Petition zum Erhalt des Traditionsteams unterschreiben. Bartunek gegenüber pressetext: "Der Zulauf ist enorm. Wir haben bereits mehr als 6.000 Unterschriften gesammelt. Es wäre wirklich schade, wenn Minardi aus der Formel 1 Welt verschwinden würde."

Red Bull will vorerst dazu noch keine Stellungnahme abgeben. Helmut Marko, der Motorsportberater von Red Bull, meinte in einer ersten Reaktion: "Das ist aus jetziger Sicht nicht relevant. Wir machen einen Schritt nach dem anderen." Die Zeichen stehen aber auf Abschied, da auch auf den alten Teamchef, Paul Stoddart, kein Wert mehr gelegt wird. Dany Bahar, die rechte Hand von Didi Mateschitz, hat bereits Verhandlungen über einen neuen Teamchef bestätigt.

Die Mitarbeiter von Minardi schauen indes auch in eine ungewisse Zukunft. Marko bestätigte zwar, dass alle Mitarbeiter willkommen sind, ließ aber mit dem Nachsatz, dass man nur jene Mitarbeiter übernehmen könnte, "die nach dem Geist von Red Bull arbeiten wollen", einige Fragen offen. Geht man von den bisherigen Erfahrungen aus, wird Minardi nächstes Jahr wohl nur noch in den Geschichtsbüchern aufscheinen.

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