pte20051001004 Forschung/Entwicklung, Sport/Events

Spiel, Satz und Sieg: Nanotechnologie im Tennis

Federer, Davenport und Williams-Schwestern spielen bereits mit "Nano"-Rackets


Wien (pte004/01.10.2005/08:00) Bei der bevorstehenden BA-CA TennisTrophy geht der Österreicher Stefan Koubek mit einem Tennisschläger auf den Center-Court, der mittels Nanotechnologie aufgebaut wurde. Koubek ist weltweit nicht der einzige Tennisspieler mit solch einem Racket. Roger Federer, Venus und Serena Williams sowie Lindsay Davenport vertrauen mittlerweile auf diese Technologie. Verantwortlich hierfür ist das US-Unternehmen Wilson Sporting Goods http://www.wilson.com , das 2004 die ersten Schläger auf den Markt gebracht hat und sich jetzt in diesem Segment als Marktführer sieht. Die Produktlinie des Herstellers nennt sich programmatisch "nCode".

Bei Wilson wurden in den Rackets Silikon-Kristalle in Nano-Größe in Carbon Fasern eingegossen. So konnte die Molekularstruktur verstärkt werden, ohne dabei ein zusätzliches Gewicht zu generieren. Laut Patrick Tritscher, Marketingleiter von Amersports in Österreich - Distributor von Wilson in Deutschland und in der Alpenrepublik -, ist Wilson der erste Anbieter von Nanotechnologie-Schlägern im Tennissport. Das Gewicht der Rackets liegt zwischen 250 und 350 Gramm. Der günstigste Schläger kostet im Handel knapp 180 Euro. Trotz der neuen Technologie seien die Schläger nicht teurer geworden und würden zum gleichen Preis angeboten.

In der Positionierung der Damen-Linie "W" setzt Wilson laut Tritscher trotz der Hightech-Komponenten nach wie vor auf verstärkt auf das Lifestyle-Argument als auf den Technologiefaktor, wenn es um den Verkauf der Schläger geht. "Wir setzen hier noch immer auf die Design-Linie. Der Prozentsatz aller Frauen, der beim Racket-Kauf auf die Technologie schaut, ist sicherlich noch eher gering", so Tritscher im Gespräch mit pressetext. Trotzdem sieht Wilson die Frauenwelt als potenzielle Käufer der Nano-Rackets. Laut einer Wilson-Presseaussendung werden 83 Prozent der Haushaltseinkünfte von Frauen durchgeführt. Zusätzlich seien 46 Prozent der aktiven Tennisspieler Frauen. Diese gilt es nun mit der neuen Linie zu erreichen. Hierfür lässt Wilson die ehemalige Profi-Tennisspielerin Barbara Schett erneut - nur für Promotion-Zwecke - zum Nano-Schläger greifen.

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