pte20051126007 Umwelt/Energie, Forschung/Entwicklung

Bonn: Schauplatz der Weltkonferenz für erneuerbare Energien

Nach Regierungs-Konferenz in China folgt Meeting auf NGO-Ebene


Bonn (pte007/26.11.2005/08:35) Ab heute, Samstag, findet in Bonn die Weltversammlung für Erneuerbare Energien statt. Hauptpunkte sind dabei die Beschleunigung der globalen Einführung Erneuerbarer Energien statt einer atomaren Renaissance, die Bekämpfung der Privilegien und der Subventionen für fossile und nukleare Energie sowie die Bewertung und Evaluierung der besten Politikstrategien für Erneuerbare Energien. Zusätzlich sollen der Aufbau internationaler Institutionen für Erneuerbare Energien sowie verbesserte Rahmenbedingungen für Erneuerbare Energien im Internationalen Recht geschaffen werden. Veranstalter der Weltkonferenz ist die Eurosolar http://www.eurosolar.org .

"Die Weltkonferenz für Erneuerbare Energien versteht sich als Nachfolge-Konferenz der Internationalen Regierungskonferenz Renewables 2004 und auch der Konferenz für Erneuerbare Energien in Peking im November 2005", so Irm Pontenagel, Geschäftsführerin der Eurosolar im pressetext-Interview. "Die Regierungskonferenzen agieren meist nur auf diplomatischer Ebene und sind daher nur der kleinste gemeinsame Nenner", erklärt die Expertin. Konferenzen, die eine Plattform für Nichtregierungsorganisationen NGOs und Parlamentarier sind, wie etwa die jetzige, seien jedoch mehr als nur Wegweiser. "Hier kann politischer Druck ausgeübt werden und damit wird auch etwas bewirkt." Die Konferenz in Peking beurteilt die Expertin generell aber positiv: "Jedenfalls wurde Good-Will gezeigt. Für ein riesiges Land wie China ist das Engagement durchaus lobenswert." Andererseits gebe es in China immer noch große Staudammprojekte, die nicht nachhaltig seien.

Pontenagel lobt in diesem Zusammenhang die Rolle Deutschlands. "Die politischen Rahmenbedingungen, die 1991 mit dem erneuerbaren Energiegesetz geschaffen wurden, sind wegweisend gewesen." Dazu gehöre etwa eine Abnahmegarantie von nachhaltig erzeugter Energie und andere Rahmenbedingungen auf gesetzlicher Ebene. "China hat, wie auch 16 andere europäische Staaten, das deutsche Gesetz als Vorlage für eigene nationale Energiegesetze genommen", so Pontenagel abschließend im pressetext-Gespräch.

Zu anderen vordringlichen Zielen der Konferenz in Bonn zählen die Bewertung der Strategien für Erneuerbare Energien der Internationalen Regierungsorganisationen und NGOs sowie die Bewertung der Kreditpraxis der Entwicklungsbanken und der Stand der industriellen Entwicklung der einzelnen Energiesysteme. Darüber hinaus wird das Thema "Öl-Endspiel: Ersatz fossiler Treibstoffe durch erneuerbare in den Bereichen Transport und Mobilität" behandelt.

Weitere Informationen: http://www.wcre.org unf http://www.wrea2005.org

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