Radio übers Handy gefragter als TV

Extensive TV-Übertragung kann Sprachtelefonie stören

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London / Wien (pte015/13.01.2006/12:30) Die Briten empfangen lieber Radiosender als TV auf ihrem Handy. Das ergab eine von der Britisch Telecom (BT) http://www.bt.com und Virgin Mobile durchgeführte Untersuchung, bei der 1.000 Handynutzer in London befragt wurden. Wie der Media Guardian berichtet, wollen Kunden monatlich nur 7,30 Euro für das Fernsehangebot bezahlen. Das ist die Hälfte von dem Betrag, den sich die Anbieter erwarteten.

Für 65 Prozent der Befragten ist mobiles Radiohören attraktiv oder sehr attraktiv, während nur 59 Prozent dasselbe für Mobile-TV angaben. Tatsache ist, dass die Kunden 66 Minuten über das Mobilfunkgerät fernsehen und 95 Minuten dem mobilen Radiohören widmen. Oliver-John Perry, Pressereferent bei Drei Österreich http://www.drei.at , überrascht dieses Nutzerverhalten nicht. "Beim normalen Medienkonsum verbringen die Leute auch mehr Zeit mit Radiohören als vor dem Fernseher." Er sehe daher auch keinen Handlungsbedarf bezüglich des Ausbaus des Radioangebots, das es derzeit schon gibt. Es gehe dabei auch um länderspezifische Vorlieben. In Großbritannien gibt es ein viel größeres Angebot an Digitalhörfunk.

Steigende Beliebtheit des Mobile-TV birgt für die Anbieter aber auch Schattenseiten. Derzeit wird TV über das Mobilfunksignal übertragen, was bei extensiver TV-Nutzung zu einer Überbelastung der Netze führen kann. BT hat einen Service entwickelt, das die Fernsehsignale zum Teil über Digitalradiofrequenzen überträgt. Somit könnten Handynutzer mit entsprechenden Receivern auch auf das Digitalradioangebot zurückgreifen. Drei Österreich löst dieses potenzielle Problem mit der Packed-Switch-Data-Technik. Dabei läuft die Sprachtelefonie über einen anderen Kanal und wird daher durch die Mobile-TV-Nutzung nicht beeinträchtigt.

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