pte20060207025 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Rohstoffknappheit: Erste Wolken am Solarhimmel

SolarWorld AG mit Rekordgewinn und sonnigen Aussichten


Wolken am Solarhimmel (c) SMA Regelsysteme
Wolken am Solarhimmel (c) SMA Regelsysteme

Bonn (pte025/07.02.2006/13:45) Der Boom auf dem Solarmarkt hält an. Die SolarWorld AG http://www.solarworld.de hat etwa für 2005 mit Rekordgewinn und kräftigem Umsatzplus aufwarten können. Auch für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Solarspezialist nicht zuletzt wegen der Übernahme der Shell-Aktivitäten mit satten Zuwächsen. Die anhaltende Siliziumknappheit zaubert allerdings erste Wolken auf den bisher strahlenden Solarhimmel. "Die Rohstoffknappheit wird 2006 für eine deutliche Streuung auf dem Gesamtmarkt sorgen", meint etwa Analyst Patrick Hummel von der Landesbank Baden-Württemberg http://www.lbbw.de im Gespräch mit pressetext. Einige der Hersteller hätten bei der Siliziumbeschaffung ihre Hausaufgaben gemacht, andere nicht, erklärt Hummel. Insgesamt hält Hummel für das kommende Jahr aber ein Marktwachstum von 20 Prozent für eine realistische Größenordnung.

Der rasante Höhenflug der Solaraktien hat nun bereits einige Analysten auf den Plan gerufen, die mit Verweis auf das Platzen der Börsenblase zur Jahrtausendwende zur Vorsicht raten und den Anlegern Gewinnmitnahmen empfehlen. Das Papier der SolarWorld hat sich etwa in den vergangenen drei Monaten auf knapp 225 Euro verdoppelt. Hier sieht Hummel aber noch Luft. Als Kursziel hat die LBBW für die kommenden sechs Monate einen Kurs von 250 Euro ausgegeben. "Die SolarWorld hat im Gegensatz zu einigen anderen Herstellern Zugang zum Silizium", sagt Hummel.

Die SolarWorld AG hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 den Konzerngewinn auf 52 Mio. Euro fast verdreifacht und damit die im Herbst angehobenen Prognosen noch einmal deutlich übertroffen. Der Umsatz kletterte im Vergleich zum Vorjahr um 75 Prozent auf 355 Mio. Euro. Vor allem die Exporte hätten die Umsätze angekurbelt, so SolarWorld-Vorstandssprecher Frank H. Asbeck gegenüber pressetext. Das EBIT konnte um 170 Prozent auf 88 Mio. Euro verbessert werden. Die EBIT-Marge stieg von 17 auf 25 Prozent an. Die Dividende soll auf 0,5 Euro angehoben werden, so Asbeck.

"Die präsentierten Zahlen sind rundherum über unseren Erwartungen", kommentiert Hummel gegenüber pressetext. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet SolarWorld nach der Übernahme der kristallinen Solaraktivitäten der Shell-Gruppe (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060202033 ) mit einem Umsatzplus von 40 Prozent. Mit einem Marktanteil von nun 60 Prozent ist der Konzern nach eigenen Angaben zum größten Solarstromhersteller der USA aufgestiegen.

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