pte20060318011 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Sirius einigt sich mit Musik-Majors

Radiosendungen dürfen aufgenommen werden


Ein Teil des Kaufpreises geht künftig an die Musikkonzerne
Ein Teil des Kaufpreises geht künftig an die Musikkonzerne

New York (pte011/18.03.2006/13:55) Sirius Satellite Radio http://www.sirius.com/ hat sich mit zumindest zwei Major-Labels über die Aufnahmefunktion eines Sirius-Players geeinigt. Stein des Anstoßes war ein Satellitenradio-Empfänger von Sirius, mit dem die User Radiosendungen aufnehmen und einzelne Titel speichern konnten. Den vier Major-Musikkonzern war der S50 ein Dorn im Auge, da User einzelne Songs zu ihrer Playlist fügen können ohne dafür zu bezahlen.

Universal http://www.universal-music.de/ , Sony BMG http://www.sonybmg.de/ , EMI http://www.sonybmg.de/ und Warner http://www.warnermusic.de/ forderten daher höhere Lizenzgebühren von Sirius als von herkömmlichen Radiostationen. Laut dem Übereinkommen sollen die Labels nun einen Anteil am Verkaufspreis der Geräte, der derzeit bei 330 Dollar liegt, erhalten. Bisher haben Universal und Warner dem Abkommen zugestimmt, EMI und Sony BMG stecken noch in den Verhandlungen, berichtet das Wall Street Journal.

Im Laufe des Streits um die Lizenzgebühren hatte die US-Interessensvertretung der Musikindustrie, die Recording Industry Association of America http://www.riaa.com/ , erreicht, dass der S50 immer nur einen Song aufnehmen kann. Ganze Sendungen konnten nur gespeichert werden, wenn keine Musik gespielt wurde. Die Höhe der Abgabe ist noch nicht bekannt.

Einstweilen soll sich das Abkommen auf den Player S50 beschränken, weitere Sattelitenradio-Empfänger sind vorerst ausgeschlossen. Der Sirius-Konkurrent XM Satellite Holdings http://www.sirius.com/ plant, zwei Geräte mit ähnlichen Funktionen auf den Markt zu bringen. Die Musikfirmen haben dagegen ebenfalls rechtliche Maßnahmen angekündigt.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
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