pte20060328025 Unternehmen/Wirtschaft, Bauen/Wohnen

Wienerberger: Rekordergebnis erkämpft

Analysten setzen Fragezeichen hinter Entwicklung in Nordamerika


www.fotodienst.at
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Wien (pte025/28.03.2006/13:10) Die Wienerberger AG http://www.wienerberger.at , weltweit größter Ziegelproduzent, hat 2005 den schwierigen Rahmenbedingungen getrotzt und beim Umsatz um elf Prozent auf 1,95 Mrd. Euro zugelegt. Das Ergebnis nach Steuern kletterte um acht Prozent auf 196,4 Mio. Euro oder 2,66 Euro pro Aktie. Konzernchef Wolfgang Reithofer (Bild) zeigte sich angesichts stark gestiegener Energiepreise und des EBITDA-Rückgangs in den drei wichtigen Märkten Deutschland, Polen und Ungarn zufrieden. "Mit Hilfe des geografischen Portfolios und der profitablen Wachstumsstrategie hat Wienerberger ein neues Rekordergebnis erkämpft, und das obwohl die Rahmenbedingungen deutlich schlechter waren als im Jahr davor", so Reithofer.

Der Konzern setzt nun weiter auf Expansion. Insgesamt stehen dafür 2006 mindestens 250 Mio. Euro zur Verfügung, die vor allem in Werksneubauten oder Kapazitätserweiterungen investiert werden sollen. Wienerberger streckt seine Fühler aber auch nach Übernahmezielen aus. "Wir werden zusätzlich größere Akquisitionen prüfen, diese aber nur dann umsetzen, wenn sie strategisch sinnvoll und vor allem Wert schaffend sind", so Reithofer.

Von dem verbesserten Ergebnis sollen nun auch die Aktionäre profitieren. Der Vorstand schlage eine Erhöhung um zehn Prozent auf 1,18 Euro pro Aktie vor, hieß es in einer Aussendung. Für 2006 rechnet der Baustoffproduzent mit besseren Rahmenbedingungen und gibt als Ziel ein Plus von zehn Prozent beim Ergebnis aus. Die erwarteten höheren Energiekosten von 45 Mio. Euro sollen über die "Anpassung der Verkaufspreise" ausgeglichen werden. Etwaige Absatzrückgänge im Auftaktquartal 2006 durch den langen Winter will Wienerberger laut Reithofer in den Folgemonaten wieder wettmachen.

"In Summe wird das Umfeld besser sein als im Vorjahr", schätzt auch RCB-Analyst Reinhard Ebenauer im Gespräch mit pressetext. So deuten die aktuellen Wirtschaftsprognosen auf einen Aufschwung in Deutschland hin. Schon eine Stabilisierung wäre für Wienerberger ein Fortschritt, meint Ebenauer. In Ungarn und Polen hätten im Vorjahr vor allem Einmaleffekte auf das Ergebnis gedrückt. Ein Fragezeichen steht für die Analysten allerdings noch hinter der Entwicklung in Nordamerika, wo sich eine Abkühlung beim Neubau von Häusern, der so genannten "Housing starts" abzeichnet.

(Pressefotos zur Veranstaltung finden Sie unter http://www.fotodienst.at/browse.mc?album_id=493 zum Download)

(Ende)
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