pte20060401002 Umwelt/Energie, Unternehmen/Wirtschaft

Solar-Fabrik: Heißer Tanz auf Auslandsmärkten

USA soll mittelfristig bedeutender Zielmarkt werden


Solar-Fabrik: Auslandsanteil soll auf 20 Prozent ausgebaut werden
Solar-Fabrik: Auslandsanteil soll auf 20 Prozent ausgebaut werden

Freiburg (pte002/01.04.2006/06:20) Die Freiburger Solar-Fabrik AG http://www.solar-fabrik.de will in den kommenden Monaten im Ausland kräftig zulegen. Der Anteil der in Spanien, Italien oder Österreich generierten Erlöse am Gesamtumsatz soll 2006 von derzeit sieben auf 20 Prozent fast verdreifacht werden. "Mittelfristig wird auch die USA zu einem bedeutenden Zielmarkt aufsteigen", meint Solar-Fabrik IR-Manager Martin Schlenk gegenüber pressetext.

Insgesamt rechnet die Solar-Fabrik AG für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz von mehr als 80 Mio. Euro. Das EBIT soll sich auf vier Mio. Euro belaufen. In der Pipeline hat der Solarspezialist für 2006 auch weitere Zukäufe. Eine Akquisition stehe vor dem Abschluss. Details wollte Schlenk aber noch nicht verraten. Nur so viel: Für die Erfüllung der erklärten Firmenstrategie, zu einem voll integrierten Solarkonzern zu werden, fehle noch der Bereich Solarzellenproduktion. 2005 hatte sich die Solar-Fabrik das Wafer-Handelsunternehmen Global Expertise Wafer Division einverleibt.

In den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres haben die Freiburger mit der belgischen Photovoltech und der taiwanesischen E-Ton Solar neue Lieferanten gewinnen können und so die Abhängigkeit von Großlieferanten reduziert. Im Jahr 2007 will die Solar-Fabrik nun ihre Produktions- und Absatzmenge auf 40 MWp steigern. Zum Vergleich: 2006 sollen 23 MWp produziert und abgesetzt werden. Das bedeutet ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Im Gegensatz zu Herstellern wie ErSol oder aleo solar (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060317002 ), die sich Vorteile durch eine verstärkte Hinwendung zur Dünnschicht-Technologie erhoffen, setzt die Solar-Fabrik vorerst auf die klassischen Silizium-basierten Module. "Wir könnten natürlich auch Dünnschicht-Module einsetzen", sagt Schlenk. So lange diese aber wesentlich uneffektiver seien als die kristallinen Widerparts, bleibe die Solar-Fabrik der herkömmlichen Technologie treu.

So ganz wollen sich natürlich die Freiburger dem neuen Trend nicht verschließen. "Der Dünnschicht-Technologie wird die Zukunft gehören", räumt Schlenk gegenüber pressetext ein. Sollte die Technologie den Kinderschuhen entwachsen sein und eine bessere Effektivität versprechen, will man freilich auch bei der Solar-Fabrik umschwenken. "Wir werden rechtzeitig reagieren", so Schlenk.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 hat die Solar-Fabrik einen Umsatz von 51,1 Mio. Euro erwirtschaftet und blieb damit unter dem Rekordergebnis des Vorjahres (52,1 Mio. Euro). Der Gewinn nach Steuern schrumpfte von 579.000 auf 340.000 Euro. Beim EBIT rutschte die Solar-Fabrik aufgrund von Einmalkosten durch Steuern mit 312.000 Euro ins Minus, nachdem im Vorjahr operativ noch ein Plus von gut einer Mio. Euro zu Buche stand.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
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