pte20060610003 Technologie/Digitalisierung, Forschung/Entwicklung

Sonnenlicht bringt Handydisplays zum Leuchten

Gerätehersteller wollen mit LCD-Alternativen Energie sparen


LCD-Displays haben bald ausgedient (Foto: sid.org)
LCD-Displays haben bald ausgedient (Foto: sid.org)

San Francisco (pte003/10.06.2006/06:20) Auf der Konferenz der Society for Information Display (SID) http://www.sid.org , die gestern, Freitag, in San Francisco zu Ende gegangen ist, haben Industrievertreter die neuesten Entwicklungen und Trends im Display-Bereich vorgestellt. Neben dem Dauerbrenner 3D-Monitor, dem sich neben Philips (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060107007 ) noch eine Reihe anderer Hersteller wie Toshiba http://www.toshiba.de , Sanyo http://www.sanyo.com oder ColorLink http://www.colorlink.com widmen, stand dieses Mal vor allem die Suche nach energiesparenden LCD-Alternativen für mobile Kleingeräte im Mittelpunkt.

Auf eine innovative wie vielversprechende Lösung setzt dabei das Entwicklerteam von Qualcomm http://www.qualcomm.com . Um das Problem der energiefressenden Hintergrundbeleuchtung von LCD-Displays in den Griff zu bekommen, hat das Unternehmen sogenannte iMod-Bildschirme entwickelt, die sich das Licht der Umgebung zunutze machen können. Das Display fungiert dabei wie ein komplexer Spiegel. Die vom Telefon erzeugten Bilder werden erst sichtbar beziehungsweise zum Leuchten gebracht, wenn Sonnenlicht oder artifizielle Beleuchtung auf den Bildschirm trifft. Bei dunklen Lichtverhältnissen sorgt ein energiesparendes Innenlicht für denselben Effekt.

Eine andere, aber nicht minder spannende Herangehensweise hat das Philips-Tochterunternehmen Liquavista http://www.liquavista.com gewählt. Das im April dieses Jahres gegründete Unternehmen (pressetext berichtete: http://www.pte.at/pte.mc?pte=060420002 ) setzt auf ein Verfahren namens Electrowetting, das auf dem Einsatz von wasser- und ölhaltigen Schichten in Kombination mit elektrischer Spannung gründet. Der Aufbau des Bildes basiert dabei auf den bewegbaren Flüssigkeiten unterhalb der Displayoberfläche. Mark Gostick, CEO von Liquavista, rechnet damit, dass die bereits in Uhrendisplays erprobte Technologie schon in wenigen Jahren sogar in Notebook-Screens eingesetzt werden könnte.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Martin Stepanek
Tel.: +43-1-81140-308
E-Mail: stepanek@pressetext.com
|