pte20060621001 Medizin/Wellness, Forschung/Entwicklung

Soja schützt vor Brustkrebs

Forscher entdecken: Frau hat zwei Östrogenrezeptoren


Soja stimuliert Östrogenrezeptoren (Bild: agroelroble.cl)
Soja stimuliert Östrogenrezeptoren (Bild: agroelroble.cl)

Wien (pte001/21.06.2006/06:00) Pflanzliche Hormone aus Soja schützen die Frau in den Wechseljahren vor Brustkrebs. Dies wurde gestern, Dienstag, auf dem Symposium zu 'Neuen Erkenntnissen in der Frauenheilkunde' in Wien bekannt gegeben. Eine weitere neue Erkenntnis ist die Entdeckung eines zweiten Östrogenrezeptors durch den schwedischen Wissenschaftler Jan-Ake Gustafsson. Die Entdeckung des zweiten Östrogenrezeptors stellt eine Revolution in der weltweiten Hormonforschung dar. Bisher war nur ein Östrogenrezeptor bekannt. "Diese Erkenntnis hat eine große klinische Bedeutung, besonders in der Krebsprävention", erklärt Johannes Huber, Professor der Medizinischen Universität Wien http://www.meduniwien.ac.at , im Gespräch mit pressetext.

Im Alter erhöht sich aufgrund zunehmender hormoneller Unausgeglichenheit das Risiko an hormonbedingten Tumoren, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Osteoporose zu erkranken. Durch die Einnahmen von Sojaprodukten wird die Balance der unterschiedlichen Östrogenrezeptoren unterstützt. Denn das Zusammenspiel von Soja und den Östrogenrezeptoren führt zum Schutz der Gesundheit von Brust, Gebärmutter, Knochen und Herz-Kreislaufsystem, einer Verjüngung des Hormonprofils, erhöhter Vitalität und einem allgemeinen Wohlbefinden der Frau in den Wechseljahren.

Um eine Hormonbalance herzustellen empfehlen Experten eine Zufuhr von 100 Milligramm pflanzlicher Hormone aus Soja in den täglichen Speiseplan aufzunehmen. Die Einnahme von Soja kann durch entsprechende Ernährung wie Sojasaft oder Tofu sowie durch standardisierte Spezialextrakte wie beispielsweise Soja-Hormon-Kapseln erfolgen, so Huber. Dadurch werden Stimmungsschwankungen und nächtliche Schlafstörungen reduziert. Aktuelle DNA-Studien belegen außerdem eine deutliche Verringerung des Brustkrebsrisikos.

Die Wissenschaftliche Initiative Pro-Soja.de http://www.pro-soja.de widmet sich der Erforschung der Wirkung von pflanzlichen Hormonen aus Soja auf die Frauengesundheit. Die Forschungsinitiative besteht aus einem Netzwerk internationaler Mediziner, die ihre Ergebnisse aus Forschungen zu den Themen Soja, Wechseljahre und Ernährung zusammenfassen. Ziel ist es dabei, durch Informationsveranstaltungen für Apotheker, Frauen, Experten und Interessierte aus den Bereichen Ernährungswissenschaft und Frauengesundheit über den wissenschaftlich belegten und gesundheitsfördernden Effekt von Soja aufzuklären.

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Aussender: pressetext.austria
Ansprechpartner: Ines Gerasch
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