pte20060811023 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Licht und Schatten bei Phönix SonnenStrom

Internationalisierung fortgeführt - Sonderbelastungen drücken Halbjahresergebnis


SonnenStrom-Anlage Buttenwiesen (Foto: sonnenstrom.de)
SonnenStrom-Anlage Buttenwiesen (Foto: sonnenstrom.de)

Sulzemoos (pte023/11.08.2006/13:55) Das deutsche Solarsystemhaus Phönix SonnenStrom http://www.sonnenstromag.de führte die geplante Internationalisierungsstrategie im ersten Halbjahr 2006 konsequent fort und erreichte den angestrebten Umsatzanteil aus dem Auslandsgeschäft von zehn Prozent. Der Beteiligung an einem italienischen Solarunternehmen im Januar dieses Jahres folgte im April die Gründung der spanischen Tochtergesellschaft Phoenix Energia Solar. Das Geschäft am spanischen Markt soll in Zukunft einen wesentlichen Teil zum Gesamtumsatz beitragen.

"Wir sehen die Entwicklung in Spanien sehr positiv. Das im Mai akquirierte 1,4 MW-Projekt wird bis Ende des Jahres fertig gestellt sein. Mit dem Bau des ebenfalls in Spanien geplanten 6,3 MW-Projektes werden wir im nächsten Jahr beginnen können", so Anke Leiner, Investor Relations-Managerin von Phönix SonnenStrom. Die Schattenseiten der Internationalisierungsstrategie finden sich im Ergebniseinbruch des ersten Halbjahres wieder. Demnach trugen mehrere Sonderbelastungen zu einem deutlich gesunkenen EBIT von 281.000 Euro bei (2005: 2,8 Mio. Euro). Zu den Ausgaben zählten sowohl die Vorlaufkosten für die Anbahnung des 6,3 MW-Auftrages, die Umstellung der Rechnungslegung auf IFRS mit Konzernsolidierung, als auch die Ausgaben für den Wechsel in den Prime Standard an der Frankfurter Wertpapierbörse. Das Ergebnis nach Steuern fiel von 1,8 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 192.000 Euro. Auch der Konzernumsatz von 36,7 Mio. Euro lag deutlich unter dem Halbjahresumsatz 2005 von 43,9 Mio. Euro. Wesentliche Gründe hierfür seien die witterungsbedingte Verzögerung bei Kraftwerksbauten sowie der branchenweite Mangel an Solarmodulen gewesen.

Für die zweite Jahreshälfte zeigt sich Phönix SonnenStrom trotzdem optimistisch. Im ersten Halbjahr konnten vier neue Solarmodullieferanten gewonnen werden, deren Lieferungen gemeinsam mit den fünf bestehenden Lieferabkommen zu zwei Drittel in die zweite Jahreshälfte fallen. Der Auftragsbestand wurde in den ersten sechs Monaten um mehr als 430 Prozent auf 41 Mio. Euro gesteigert. Demnach hält der Vorstand an seiner Umsatzprognose von 140 Mio. Euro und einem, gegenüber den vergangenen Jahren, deutlich verbesserten EBIT fest. Die Internationalisierung des Unternehmens soll weitergeführt werden, wie Leiner gegenüber pressetext bestätigt. "Neben Italien und Spanien sind Griechenland oder Belgien Märkte, die wir in Zukunft näher ins Blickfeld ziehen. Prinzipiell prüfen wir aber weltweit Angebote, die zu unserem Unternehmen passen könnten und werden aktiv, wenn sich eine Marktchance für uns eröffnet", erläutert Leiner abschließend.

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