pte20060824040 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Consumer Electronics-Markt: Digital top - Analog flop

Flachbildschirme machen 28 Prozent des Gesamtmarktes aus


Berlin (pte040/24.08.2006/17:00) Eine aktuelle Marktstudie von den Marktforschungsinstituten GfK http://www.gfk.de/ und EITO http://www.eito.org/ hat ergeben, dass der deutsche Markt für Consumer Electronics bis Jahresende um 8,7 Prozent auf 13,1 Mrd. Euro steigen wird. Der Markt der analogen Unterhaltungselektronik, wie etwa Videorekorder, Stereoanlagen und Röhrenfernseher, sinkt hingegen um fast 15 Prozent auf 2,9 Mrd. Euro. "Für 2007 erwarten wir ein Plus von 5,4 Prozent auf 10,8 Mrd. Euro bei digitalen Geräten. Für den analogen Bereich wird es um knapp zehn Prozent nach unten gehen, auf 2,6 Mrd. Euro", erklärt BITKOM-Präsident Willi Berchtold http://www.bitkom.org/ .

Im Detail zeigt die Studie, dass Deutschlands Verbraucher rund 3,6 Mrd. Euro für Flachbild-Fernseher ausgeben, 70 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Das führt bei Plasma-Geräten zu einer Umsatzsteigerung von 674 auf 911 Mio. Euro und bei LCD-Fernsehern zu einem Anstieg von 1,5 auf 2,7 Mrd. Euro. Demnach gehen rund 28 Prozent des Gesamtmarktes von Consumer Electronics auf das Konto von Flachbildschirmen. Auch die Ausgaben für Spielkonsolen und digitale Set-Top-Boxen steigen an. So legen Set-Top-Boxen in diesem Jahr um sieben Prozent auf 450 Mio Euro. und im nächsten Jahr um 17 Prozent auf 530 Mio. Euro zu. Digitalkameras und DVD-Geräte werden sich in ihrem Wachstum beruhigen, wobei sich die Ausgaben von Digicams bei 1,9 Mrd. Euro und DVD-Geräte bei rund 820 Mio. Euro halten. "Es ist bemerkbar, dass bereits eine hohe Ausstattung dieser Geräte in den Haushalten gegeben ist. Zudem wird die Konvergenz der Medien vorangetrieben. Handys mit immer leistungsfähigeren Kameras werden die Gesamtausgaben von Digicams zunehmend noch beeinflussen", so Ralf Hintermann, Bereichsleiter für Endgeräte und Systeme bei BITKOM, im pressetext-Interview.

Parallel zu der Studie präsentierte die BITKOM auch die Ergebnisse von der TechConsult durchgeführten Verbraucherbefragung im April 2006, wobei Nutzung und Verfügbarkeit der Geräte im Vordergrund standen. Demnach gab es in 82 Prozent aller deutschen Hauhalte mindestens ein Handy, in jedem zweiten Haushalt eine Digitalkamera und in jedem vierten mindestens einen MP3-Player.

Hinsichtlich der Gerätenutzung ergaben sich folgende Ergebnisse: 75 Prozent der Jugendlichen zwischen 15 und 17 Jahren und lediglich 30 Prozent bei den über 50-Jährigen besitzen eine Digitalkamera. Bei Handys ist Fotografie die mit Abstand meistgenutzte Zusatzfunktion, gefolgt vom Mp3-Player. Bezüglich der PC-Nutzung nach Altersklassen und Geschlecht nutzen fast drei Viertel der befragten Jugendlichen und Erwachsenen einen PC, wobei 40 Prozent komplett offline sind. Ganz allgemein ergab die Studie, dass in Hinblick auf die Technik die Unterschiede zwischen Altersklassen, Männer und Frauen nach und nach verschwinden. "88 Prozent der befragten Frauen zwischen 25 und 49 Jahren nutzen einen PC. Bei den Männern sind es lediglich 87. Die Technikaffinität bei den Geräten zwischen Frau und Mann wird sich in Zukunft ausgleichen", so Marc Thylmann, Pressesprecher der BITKOM, gegenüber pressetext.

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