pte20061013025 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Telekom-IPTV in den Startlöchern

Fußball-Bundesliga ist großer Hoffnungsträger


Darmstadt (pte025/13.10.2006/13:43) Kommende Woche will die Deutsche Telekom nun endgültig mit dem IPTV-Angebot T-Home starten. Bislang war die Markteinführung aufgrund technischer Probleme hinausgeschoben worden. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, soll das Warten auf das Internetfernsehen am 17. Oktober ein Ende haben. Mittlerweile hat die Telekom mit nahezu allen großen Hollywoodstudios Content-Verträge abgeschlossen (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=060831031 ). Nur mit Disney gab es bisher noch keine Einigung auf eine Zusammenarbeit.

Für den Telefonkonzern ist der Start von T-Home eine wichtige und ausgleichende Alternative zum immer stärker abflachenden Kerngeschäft. Pro Quartal laufen der Telekom derzeit rund 500.000 Telefonkunden davon. Künftig bietet T-Com den Kunden mit Internetanschluss eine große Auswahl an TV-Sendern und zusätzlichen Filmen gegen eine Extragebühr an. Die Übertragung der Fußball-Bundesliga soll dabei als großer Usermagnet fungieren. Für die Live-Rechte hat die Telekom 50 Mio. Euro auf den Tisch gelegt. Außerdem wird Fußballlegende Franz Beckenbauer die Spiele kommentieren.

Zunächst wird das IPTV-Angebot allerdings nur in bestimmten Regionen verfügbar sein. Abgedeckt sind nur jene Gegenden in Deutschland, wo der Ausbau des VDSL-Netzes bereits abgeschlossen ist. Das Grundpaket "T-Home Complete Basic", das über 50 verschiedene Sender umfasst, soll für rund 110 Euro monatlich erhältlich sein. Inkludiert im Preis sind Anschlüsse, Gespräche sowie Downloads. Bucht ein Kunde auch ein Zusatzangebot wie etwa die Bundesliga-Übertragungen, werden rund 140 Euro pro Monat fällig.

Noch ist nicht bekannt, wie viel die Telekom in Werbung und Marketing für T-Home investieren wird. Intern wird darüber offenbar noch diskutiert. Die angespannte finanzielle Lage des Konzerns dürfte dafür Ausschlag gebend sein. Im vergangenen August hatte Unternehmenschef Kai-Uwe Ricke bereits ein Sparprogramm angekündigt, das laut FTD mehr als fünf Mrd. Euro umfassen soll.

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