pte20061019031 Medien/Kommunikation, Technologie/Digitalisierung

Boom am Gamingmarkt nicht zu stoppen

Zielgruppen verändern sich


Baden-Baden (pte031/19.10.2006/12:41) Der Gamingmarkt in Deutschland legt weiterhin kräftig zu. Sowohl bei Konsolen- als auch bei PC-Spielen hat das dritte Quartal 2006 enorme Zugewinne mit sich gebracht. Wie aktuelle Erhebungen von media control http://www.media-control.de zeigen, stieg der Absatz von Konsolen-Software im Beobachtungszeitraum um 27,18 Prozent. Der Umsatz kletterte um 21,92 Prozent nach oben. Vor allem populäre Games für Nintendo DS waren im vergangenen Quartal für das Wachstum Ausschlag gebend. Aber auch Software für die neue XBox 360 und die Playstation Portable verkauften sich hervorragend.

"Die Spiele sprechen längst nicht nur mehr Teenager an, sondern finden zunehmend Anklang bei älteren Menschen. Das Durchschnittsalter eines Gamers liegt derzeit bei 29 Jahren", erklärt Katharina Herminghaus, Referentin für Recht und Jugendschutz beim Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU), im pressetext-Gespräch. Die Branche richte sich demnach auch immer mehr auf ältere Leute aus und setze auf die Entwicklung Generations-übergreifender Spiele. "Zudem werden Mädchen zu einer immer wichtigeren Zielgruppe, weshalb es beispielsweise mittlerweile auch rosafarbene Konsolen gibt", so Herminghaus weiter.

Im dritten Quartal dieses Jahres gab es einen besonderen Boom bei Denkspielen auf dem Handheld Nintendo DS. Beliebte Games waren etwa "Dr. Kawashimas Gehirnjogging" oder "Big Brain Academy" sowie "Nintendogs" und "Animal Crossing a Wild World". Während im Vergleichszeitraum 2005 Simulationen und Denkspiele noch eine eher untergeordnete Rolle spielten, sind sie derzeit die meistgefragten Games. Diese Entwicklung zeigt sich auch bei den Genre-Anteilen aller Konsolen. Hier erzielten Denkspiele im dritten Quartal einen Anteil von 4,82 Prozent. Im Vorjahr waren es hingegen nur 0,25 Prozent.

Das Wachstum auf dem PC-Markt schreitet ebenfalls voran. Die Steigerungsrate im vergangenen Quartal beläuft sich auf 2,09 Prozent beim Umsatz sowie 5,9 Prozent bei der Verkaufsmenge. Im PC-Bereich sind besonders die Online-Spiele immer stärker im Kommen. Rollenspiel-Klassiker wie "World of Warcraft" erfreuen sich allerhöchster Beliebtheit. Das Online-Game war im dritten Quartal das meistverkaufte Spiel überhaupt. Künftig sei auch immer mehr die Kreativität des Users gefragt, meint Herminghaus. "Consumer-gernerated-Content legt deutlich zu. Es werden Spiele auf den Markt kommen, wo der Nutzer die Möglichkeit hat, seine eigenen Inhalte zu kreieren", so Herminghaus gegenüber pressetext.

(Ende)
Aussender: pressetext.deutschland
Ansprechpartner: Claudia Zettel
Tel.: ++43-1-81140-314
E-Mail: zettel@pressetext.com
|