pte20061027002 Medizin/Wellness, Politik/Recht

Kontroverse um Parkinson-Spot von Michael J. Fox

Starmoderator: Krankheit sei nur gespielt


Washington DC (pte002/27.10.2006/06:20) Zwei Werbespots des an Parkinson erkrankten Schauspielers Michael J. Fox erregen in den USA derzeit die Gemüter. Fox setzt sich in den rund 30 Sekunden dauernden Spots für die Forschung an Stammzellen ein und untersützt damit die demokratischen Senatskandidaten Ben Cardin und Claire McCaskill, die sich gerade im Kongresswahlkampf befinden. Die Politiker haben sich dabei klar gegen die Position der konservativen Republikaner gestellt (siehe http://www.youtube.com/watch?v=a9WB_PXjTBo ).

Der Schauspieler, der Mitte der neunziger Jahre die Parkinson-Diagnose gestellt bekommen hatte, wird während des Spots von heftigen Zuckungen gebeutelt, sein Kopf wackelt von links nach rechts - alles deutliche Zeichen seiner Erkrankung. "Stammzellenforschung gibt Millionen von Amerikanern, die an Diabetes, Alzheimer oder Parkinson erkrankt sind, Hoffnung", sagt Fox in dem Spot für Cardin und kritisiert gleichzeitig US-Präsident George Bush, "der der viel versprechenden Stammzellenforschung Grenzen setzt".

Die Reaktion der konservativen Fraktion ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Radio-Moderator Rush Limbaugh wunderte sich etwa, warum man Fox gerade jetzt das erste Mal mit sämtlichen Symptomen in der Öffentlichkeit sehe. "Es könnte sein, dass er vergessen hat, seine Medizin einzunehmen, oder, dass er weiterhin ein guter Schauspieler ist", so der heftige Vorwurf. Zwar entschuldigte sich Limbaugh später, dennoch verurteilte er die Instrumentalisierung der Krankheit für den Wahlkampf. Fox hatte im Jahr 2000 seine Schauspielkarriere beendet und die "Michael J. Fox Stiftung für Parkinson-Forschung" gegründet.

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