pte20061110029 Technologie/Digitalisierung, Handel/Dienstleistungen

Navi am Handy: Helio kombiniert GPS mit Google Maps

Keine zusätzliche Soft- oder Hardware notwendig


Seoul/New York/Wien (pte029/10.11.2006/13:50) Helio http://www.helio.com , ein Joint Venture zwischen ISP Earth Link http://www.earthlink.net/ und dem koreanischen Telekomanbieter SK Telecom http://www.sktelecom.com/eng/ , hat ein Mobiltelefon mit eingebautem GPS-Empfänger vorgestellt. Das Handy namens "Drift" ist zusätzlich mit Google Maps gekoppelt und hat mit Buddy Bacon eine Anwendung on Board, die die GPS-Daten mit einer Chat-Funktion kombiniert und den eigenen Standort sowie den von Freunden auf der Karte anzeigt.

Via Google Maps kann der Handyuser mit seinem Mobiltelefon navigieren, weitere Navigationssoftware ist dadurch überflüssig. Über die Suchmaschine am PC kann die Route gesucht und die Daten anschließend auf das Drift geladen werden. Die Routen- und Zielsuche sei sowohl am Handy zuvor am PC möglich. Die Route wird dabei in Echtzeit erstellt und berücksichtigt Staus sowie Umfahrungen. Der Service Buddy Beacon erlaubt die Ortung von bis zu 25 Freunden oder Bekannten, die ebenfalls den Dienst nutzen. "Einen ähnlichen Service bietet sonst niemand an", meint Helio-Vorstand Sky Dayton. "Der Service entspricht einer modernen Lebensweise. Man verabredet sich nicht per Textnachricht, sondern schaut einfach nach, wo sich die Freunde aufhalten."

Das Handy selbst stammt aus dem Hause Samsung. Es hat ein 2,12 Zoll großes Farbdisplay mit der Auflösung von 320 mal 240 Bildpunkten. Die Zwei-Megapixel-Kamera nimmt auch Videos auf, verfügt über Vierfach-Digitalzoom und einen LED-Blitz. Weiters spielt das Mobiltelefon MP3s und Videostreams ab. Insgesamt stehen für Daten 128 Megabyte interner Speicher zur Verfügung, der via MicroSD-Karte weiter aufgerüstet werden kann. Drift ist derzeit in den USA zum Preis von 225 Dollar erhältlich. Die Navigationsfunktionen stehen für etwa 30 US-Ballungsgebiete zur Verfügung.

Da das Helio-Service in Europa nicht angeboten wird, ist der Handyuser hierzulande auf spezielle Navigationssoftware angewiesen, die am Smartphone installiert wird. Navigationsspezialist TomTom http://www.tomtom.com beispielsweise bietet mit dem Navigator 6 eine PDA- und Handysoftwarelösung. Dabei können Routen am Computer geplant und verwaltet, sowie Dienste wie Navigationsstimmen, Karten und Stauwarner aus dem Angebot auf das mobile Gerät heruntergeladen werden. Der notwendige GPS-Empfänger für die Navigation muss hierbei via Bluetooth an das Smartphone gebunden werden. Inklusive Zubehör und Karten fallen Kosten bis zu 250 Euro an.

Einen anderen Zugang für das Zurechfinden im Großstadtdschungel haben UMTS-Netzbetrieber im Programm. "Wir arbeiten mit der Navigationssoftware Wayfinder, die durch Assisted GPS unterstützt wird", erläutert Barbara Puhr, Sprecherin von Hutchinson 3G Austria http://www.drei.at , auf Anfrage von pressetext. Assisted GPS ist ein Ortungssystem, wobei die Mobilfunkzelle in die Standortbestimmung eingebunden wird. Über eine UMTS/GPRS-Datenleitung werden die sogenannten Almanach Daten - Informationen über die aktuelle Satellitenkonstellation wie Standort, Umlaufbahn, Frequenzen und Funktionsfähigkeit - für jene Satelliten gesendet, die sich gerade über dem Handy befinden. Die Dauer einer Positionierung wird dadurch verkürzt, vor allem weil im städtischen Bereich der direkte Kontakt zum Satelliten oft durch Gebäude behindert wird. Der 3AutoNavi-Dienst kostet ab 49 Euro für eine Zwei-Jahreslizenz.

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