pts20061211006 Technologie/Digitalisierung, Unternehmen/Wirtschaft

Accenture-Studie: Unternehmen fürchten Attacken auf ihre IT-Systeme

Steigende Ausgaben für IT-Sicherheit verfehlen oft ihr Ziel


Wien (pts006/11.12.2006/09:00) Weltweit sehen sich die Verantwortlichen in den Unternehmen durch Attacken auf ihre IT-Systeme bedroht. In einer Studie, die der Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister Accenture in Zusammenarbeit mit dem US-Magazin InformationWeek durchgeführt hat, geben 66 Prozent der befragten Unternehmer an, im vergangenen Jahr Opfer einer Virusattacke geworden zu sein.

Ein Viertel der in Europa befragten Unternehmer rechnen mit einer Erhöhung der Sicherheitsausgaben für das kommende Jahr. In den USA sind es etwa 50 Prozent, in China 42 Prozent. In Indien erwarten gar drei Viertel der Befragten eine Ausweitung des Sicherheitsbudgets. "Die steigenden Ausgaben resultieren vor allem aus dem Bemühen der Unternehmen, die gesetzlichen Auflagen zu erfüllen", sagt Dr. Andreas Knäbchen, Partner im Bereich Security bei Accenture. "Dadurch steigt jedoch nicht automatisch die IT-Sicherheit. Wollen Unternehmen langfristigen Nutzen aus ihren Sicherheitsinvestitionen ziehen, sollten sie Sicherheit von Anfang an zum zentralen Bestandteil eines jeden Geschäftsprozesses machen. Das schafft Innovationen, macht den Nutzen messbar und generiert sichtbaren Mehrwert."

Maßnahmenpaket zur Erhöhung der Datensicherheit

Obwohl sich nur 13 Prozent der Befragten in Europa als anfälliger für Attacken als im Vorjahr erachten (elf Prozent in den USA), planen Unternehmen umfangreiche Maßnahmen, um ihre Datensicherheit zu gewährleisten: An oberster Stelle steht die Sensibilisierung der Anwender, gefolgt von der Bewältigung immer komplexer werdender Sicherheitsanforderungen. Die Mitarbeiterzugriffe auf Daten und Systeme sollen strenger kontrolliert, Sicherheitslücken aufgedeckt und geschlossen werden.

Weiters zeigt die Studie: Der Trend zum Outsourcing von IT-Sicherheit nimmt weltweit zu. 24 Prozent der chinesischen, 23 Prozent der US-amerikanischen und 16 Prozent der europäischen Unternehmen rechnen für das nächste Jahr mit höheren Ausgaben für den Einkauf externer IT-Sicherheitsservices.

Furcht vor Offenlegung von Sicherheitsschwachstellen

Im Jahr 2005 waren 18 Prozent der Unternehmen weltweit Opfer von Datendiebstahl durch kriminelle Hacker. Diese Gefahr wird von Firmen oft heruntergespielt. So gaben beispielsweise nur drei Prozent der deutschen Studienteilnehmer an, Opfer externer Eindringlinge geworden zu sein. Knäbchen geht davon aus, dass diese Unternehmen ihre Sicherheitsverletzungen nur eingeschränkt nach außen offen legen: "Kenntnisse aus unseren Projekten lassen auf deutlich mehr als drei Prozent schließen."

Zur Studie:
Für die Studie "2006 Global Information Security Survey" hat Accenture in Zusammenarbeit mit dem US-Magazin Information Week über 2.000 Technologie- und Sicherheitsexperten aus China, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Indien, Italien, Spanien und den USA befragt.

Über Accenture:
Accenture ist ein weltweit agierender Management-, Technologie- und Outsourcing-Dienstleister. Mit dem Ziel, Innovationen umzusetzen, hilft das Unternehmen seinen Kunden, durch die gemeinsame Arbeit leistungsfähiger zu werden. Umfangreiches Branchenwissen, Geschäftsprozess-Know-how, internationale Teams und Umsetzungskompetenz versetzen Accenture in die Lage, die richtigen Mitarbeiter, Fähigkeiten und Technologien bereitzustellen, um so die Leistung seiner Kunden zu verbessern. Mit rund 140.000 Mitarbeitern in 48 Ländern erwirtschaftete das Unternehmen im vergangenen Fiskaljahr (zum 31. August 2006) einen Nettoumsatz von 16,65 Milliarden Dollar. Die Internet-Adresse lautet www.accenture.at.

(Ende)
Aussender: Accenture GmbH
Ansprechpartner: Mag. Katharina Riedl
Tel.: 205 02-33048
E-Mail: katharina.riedl@accenture.com
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