pte20070418021 Medien/Kommunikation, Kultur/Lifestyle

Zeitschriftenverkauf geht zurück

Wissen und Wirtschaft sorgen für positive Impulse


Verleger verzeichnen Einbruch bei Jugendmagazinen (Foto: vdz.de)
Verleger verzeichnen Einbruch bei Jugendmagazinen (Foto: vdz.de)

Berlin (pte021/18.04.2007/13:13) Der Verkauf von Zeitschriften ist im ersten Quartal des Jahres in Deutschland zurückgegangen. Die Verlage haben um 2,2 Prozent weniger abgesetzt als im Vergleichszeitraum 2006. Die Publikumszeitschriften unterlagen damit ebenfalls dem insgesamt verschlechterten Konsumklima, berichtet der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) http://www.vdz.de . Vor allem bei Jugendzeitschriften zeigte sich ein deutlicher Rückgang. Während es im Vorjahr gerade in diesem Bereich starke Zuwächse aufgrund von neuen Starbands wie Tokio Hotel sowie der Gründung neuer Titel gegeben hatte, brachen die Verkäufe in diesem Jahr um 22,5 Prozent ein.

Auch die Segmente Kino-, Audio- und Fotozeitschriften mussten Verluste hinnehmen. Positive Wachstumsschübe verzeichneten dafür aktuelle Zeitschriften und Wissensmagazine. Insgesamt legten die aktuellen Titel um 1,7 Prozent zu. Überdurchschnittlich groß war das Wachstum hier bei NEON mit plus 17,6 sowie Intouch mit plus 16,8 Prozent. Am besten verkaufte sich aber neuerlich der Spiegel, wenngleich er ein leichtes Minus von 0,5 Prozent hinnehmen musste. Dahinter rangieren die Magazine Stern und Focus.

Der Bereich der Wissenszeitschriften erzielte ein Wachstum von 6,9 Prozent. Das ist deutlich mehr als in allen anderen Segmenten. Positive Entwicklungen gab es zudem in der Wirtschaftspresse. Hier wurden rund 50.000 Exemplare bzw. 1,1 Prozent mehr verkauft als im Vorjahr. Wirtschaftsthemen scheinen in den Printmedien generell sehr gefragt zu sein. Wie schon Untersuchungen im vergangenen Herbst zeigten, wird diesem Bereich in den Druckmedien derzeit mehr Bedeutung beigemessen als in elektronischen Medien (pressetext berichtete: http://www.pressetext.at/pte.mc?pte=061012003 ). Während die wirtschaftliche Berichterstattung im TV eher zurückgeht, findet sie im Printbereich zunehmend mehr Platz.

(Ende)
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