pte20070420003 Kultur/Lifestyle, Produkte/Innovationen

Virtueller 3D-Laufsteg zaubert Models in Designer-Stores

Duftstoffverteiler sorgt für passenden Kleidergeruch


Mode-Laufsteg im Cyberraum (Foto: ibm.com)
Mode-Laufsteg im Cyberraum (Foto: ibm.com)

Milan (pte003/20.04.2007/06:10) Ein virtueller 3D-Laufsteg in Form eines großen schwarzen Kubus sorgt derzeit im Modemekka Italien für Staunen. Mit rund 24 Quadratmeter Fläche bietet die sogenannte Fashion-Box rund zehn Leuten Platz. Für die mit 3D-Brillen ausgerüsteten Besucher gibt es im Inneren eine komplette Modenschau zu bestaunen. Für den plastischen Effekt zeichnen zwei 3D-Projektoren sowie eine Surround-Audiobeschallung verantwortlich. Um das virtuelle Geschehen noch realistischer erscheinen zu lassen, haben die Projektverantwortlichen einen Duftstoffverteiler angebracht, der für den passenden Kleidergeruch in Form von Parfum- oder Lederextrakten sorgt.

Zu besuchen war die "multi-sinnliche" Fashion-Box unter anderem im Milaner Modetempel von La Rinascente http://www.rinascente.it , wo sie für zwei Wochen lang die Hauptfiliale schmückte. Überraschender als die Existenz eines derartigen überdimensionalen Spielzeugs ist allerdings der Hersteller selbst. So zeichnet die italienische IBM für die Integrateion und teilweise Entwicklung der verschiedenen Hard- und Softwareteile verantwortlich. "IBM betreut von der zentralen Zweigstelle in Italien aus mittlerweile über ein Dutzend der rund 20 führenden Modeunternehmen. Da hat sich die Verwendung der von uns entwickelten Box im Rahmen von Modeevents natürlich angeboten", erklärt IBM-Italien-Sprecherin Paola Piacentini gegenüber pressetext.

Eine Massenproduktion des leistungsfähigen Cyberkubus, der je nach Größe zwischen 10.000 und 20.000 Euro kostet, ist derzeit nicht angedacht. IBM zufolge kann die Box aber auch gemietet werden und ist keinesfalls nur auf Modeevents beschränkt. Vielmehr sollen die virtuellen Möglichkeiten auch in der Medizin bei der Herstellung von Prothesen oder für das Entwickeln und Austesten von physiotherapeutischen Geräten genutzt werden. Neben dem Entwurf von virtuellen Prototypen soll der Kubus aber auch von Unternehmen zur Präsentation von neuen Produkten oder Dienstleistungen eingesetzt werden können.

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