pte20070803012 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Office für Mac: Apple- statt Vista-Feeling

Microsoft verpasst erneut Weihnachtsgeschäft


Office 2008 für Mac kommt später (Foto: microsoft.com)
Office 2008 für Mac kommt später (Foto: microsoft.com)

Redmond (pte012/03.08.2007/11:21) Die mit Spannung erwartete Intel-native Office-Version für Mac wird erst Anfang nächsten Jahres auf den Markt kommen. Das hat Microsoft gestern, Donnerstag, bekanntgegeben. Damit verpasst der Konzern wie schon bei Vista erneut das Weihnachtsgeschäft, was den Handel nicht unbedingt in Feierlaune versetzen dürfte. Als Grund für die Verspätung nannte Craig Eisler, Leiter der Macintosh Business Unit, den Apple-Wechsel zur Intel-Plattform sowie die Einführung der eigenen neuen Dokumentenformate wie Open XML. Was das Design der Benutzeroberfläche betrifft, müssen sich Apple-Fans hingegen keine Sorgen machen.

"Die aktuelle Vista-Linie spielt bei der visuellen Gestaltung von Mac Office 2008 keine Rolle. Wir setzen da ganz klar auf Apple-Feeling," erklärt Sascha Mieth, Microsoft-Sprecher für Mac Office, gegenüber pressetext. Die Mac-Version werde sich wie eine Apple-Applikation anfühlen und weise auch einige Funktionen auf, die bei der Office-Version für den PC nicht enthalten sind, so Mieth. Die Verzögerungen beim Produktlaunch führt der Microsoft-Sprecher unter anderem auf die sehr kurzfristige Ankündigung Apples zurück, auf die Intel-Plattform umzusteigen. "Gleichzeitig muss man schon auch sehen, dass es sich bei der Verschiebung nur um zwei bis drei Monate handelt. Da geht die Qualität des Produktes einfach vor", meint Mieth.

Der neue Plan sieht vor, das Mac Office-Paket im Januar auf der Macworld Conference and Expo http://www.macworldexpo.com in San Francisco offiziell zu präsentieren. Im Gegensatz zur PC-Version wird es Microsoft zufolge aber keine öffentlichen Betaversionen geben. Business-Kunden werden aber die Möglichkeit zum Vorabtest der neuen Suite haben. Dass Microsoft für die Mac-Plattform Software entwickle sieht man im Unternehmen nicht als Widerspruch in sich. "Wir sind ein Softwarehersteller und Apple ist ein guter Partner. Das ist schon seit über 20 Jahren so", sagt Mieth. Die letzte Veröffentlichung einer Office-Suite für Mac geht auf Juli 2004 zurück.

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