pts20071203027 Umwelt/Energie, Auto/Verkehr

1,3 Tonnen CO2 eingespart: Rainer Zietlow bewältigt Erdgas-Fahrt nach Asien

VW Caddy EcoFuel war das erste europäische Erdgasauto in China


Bangkok (pts027/03.12.2007/14:00) - EcoFuel Asia Tour führte über 32.000 Kilometer von Berlin nach Bangkok
- VW Caddy EcoFuel war das erste europäische Erdgasauto in China
- Reise durch Tibet war Härtetest für Mensch und Material
- Tour diente auch als Dauertest für ein neu entwickeltes Nano-Material zur Reichweitenerhöhung

Der Abenteurer Rainer Zietlow hat nach einer zehnwöchigen Marathonfahrt seine EcoFuel Asia Tour erfolgreich beendet. Zietlows Auto, ein VW Caddy EcoFuel, traf planmäßig auf der Erdgasmesse ANGVA in Bangkok ein. Rainer Zietlow und sein Beifahrer, der Fotograf Franz Janusiewicz, stellten auf der 32.000 Kilometer langen Tour die Umweltfreundlichkeit des Erdgasantriebs unter Beweis: Der Wagen produzierte auf der gesamten Strecke bei einem Durchschnittsverbrauch von 7 Kilogramm Erdgas pro 100 Kilometer etwa 1,3 Tonnen weniger CO2 als ein vergleichbarer 1,6-Liter Ottomotor. Der Caddy ist abgesehen von einem höher gelegten Fahrwerk und neun zusätzlichen Gastanks ein normales Serienmodell. "Der Erfolg unserer Erdgas-Tour trägt dazu bei, das Interesse an dem umweltfreundlichen Kraftstoff weiter zu verstärken", so Rainer Zietlow nach seiner Ankunft in Bangkok.

Die Reise führte zunächst von Berlin über Osteuropa bis in die russische Erdgas-Metropole Orenburg. Dabei folgten die Abenteurer dem Verlauf der "Sojus"-Pipeline, die von den riesigen Erdgasfeldern in Orenburg bis nach Deutschland führt. Weiter ging es über die Türkei nach Jordanien, Indien, Nepal und Tibet. Die Abenteurer machten in zwei SOS-Kinderdörfern in Kathmandu (Nepal) und Lhasa (Tibet) Station, um dort Spenden zu überreichen - insgesamt 15 Cent für jeden gefahrenen Kilometer der Tour. Danach führte der Weg durchs Land der Han-Chinesen zur Messe "Challenge Bibendum" nach Shanghai. Ein Schwerpunkt dieser Veranstaltung sind Fahrzeuge mit umweltfreundlichen Antrieben und alternativen Kraftstoffen. Rainer Zietlows Caddy war das erste europäische Erdgasauto in China und außerdem das einzige Auto, das auf seinen eigenen Rädern zur Messe anreiste. Mit demselben VW Caddy hatte Zietlow im vergangenen Jahr bei der EcoFuel World Tour bereits die Welt umrundet. Insgesamt hat der Wagen jetzt 103.000 Kilometer auf allen fünf Kontinenten zurückgelegt und ist damit ins Guinness-Buch der Rekorde gefahren.

Den Abschluss der EcoFuel Asia Tour bildete die Fahrt von Shanghai nach Bangkok. Dort erntete der Caddy auf der internationalen Erdgasmesse ANGVA viel Aufmerksamkeit. "Der thailändische Energieminister wollte wissen, wie hoch die Reichweite des Wagens ist. Ich konnte ihm antworten, dass man damit sein ganzes Land von Norden nach Süden durchqueren kann", erzählt Rainer Zietlow. Die Reichweite des Wagens beträgt mit den Zusatztanks sogar rund 3000 Kilometer.

"Auf unserer Tour durch Asien hat sich gezeigt, dass Erdgas weltweit auf dem Vormarsch ist", berichtet Zietlow. Vor allem Taxis fahren in Ländern wie Indien oder China mit dem umweltfreundlichen Kraftstoff. Die Erdgasversorgung verlief in den meisten Ländern ohne Probleme, in der Regel wurden die Tanks mit 200 bar befüllt.

Auf der Tour bewies Zietlows Fahrzeug echte Nehmer-Qualitäten. In vielen Ländern waren die Straßenverhältnisse extrem schlecht. Die größte Herausforderung war die Überquerung mehrerer 5000 Meter hohe Pässe in Tibet. "Das war der anstrengendste Teil der ganzen Tour", so Rainer Zietlow. Neben Eis und Schnee musste der Caddy auch tiefe Flussdurchfahrten meistern - alles ohne Allradantrieb. Durch Tibet fuhren die Erdgas-Abenteurer wie geplant etwa 1000 Kilometer mit Benzin, weil es in der Region keine Erdgastankstellen gibt. Dort kam ein 13 Liter großer Benzintank zum Einsatz. Die gesamte Technik überstand die extremen Straßen- und Witterungsbedingungen ohne Schaden. Abgesehen von vier Reifenplatzern und einem Steinschlag in der Windschutzscheibe hatten Zietlow und Janusiewicz auf der Marathonfahrt durch Asien keine einzige Panne.

In einem der zusätzlichen Gastanks des VW Caddy EcoFuel befand sich während der gesamten Tour ein vom Chemie-Konzern BASF entwickeltes Nano-Material namens "Basostor". Es kann erheblich mehr Erdgasmoleküle aufnehmen, als es in einem normalen Gastank möglich wäre. Die Reichweite des Fahrzeugs erhöht sich damit um rund 20 Prozent. Der Tank wird nach der Rückkehr des Caddy von der BASF in Deutschland untersucht, um festzustellen, wie das neuartige Material die ständige Rüttelei während der Tour auf schlechten Straßen verkraftet hat.

Den kompletten Verlauf von Rainer Zietlows Erdgas-Tour mit weiteren Pressebildern kann man auf der Internetseite http://www.ecofuel-asia-tour.com verfolgen.

(Ende)
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