pte20080702002 Technologie/Digitalisierung, Produkte/Innovationen

Anwendung ermöglicht MMS auf dem iPhone

"SwirlyMMS" nur für geknackte Geräte verfügbar


SwirlyMMS lädt ein, eine MMS am iPhone zu verfassen (Foto: swirlyspace.com)
SwirlyMMS lädt ein, eine MMS am iPhone zu verfassen (Foto: swirlyspace.com)

Göteborg (pte002/02.07.2008/06:10) Schwedische Entwickler haben die Version 1.0 der Anwendung "SwirlyMMS" veröffentlicht, die ein nach ihrer Ansicht wesentliches Problem des iPhones löst: Die fehlende Unterstützung von MMS-Nachrichten beim Apple-Handy, die auch für das iPhone 2.0 bisher nicht als Standard-Feature angekündigt wurde. Die Anwendung wird allerdings nicht über Apples offiziellen "App Store" vertrieben, was die Entwickler mit Apples restriktivem Sandbox-Modell begründen. Die MMS-Anwendung kann daher nur mit iPhone-Geräten genutzt werden, die durch einen sogenannten "Jailbreak" geknackt wurden, um nicht von Apple autorisierte Programme ausführen zu können.

Das Fehlen der MMS-Unterstützung beim ursprünglichen iPhone wurde unter anderem vom damaligen One-CEO Bang-Jensen als Nachteil gesehen (pressetext berichtete: http://pte.at/pte.mc?pte=070728002) und ob sich das beim iPhone 2.0 im Juli ändert, ist ungewiss. Abhilfe verspricht SwirlyMMS, das den Empfang und den Versand von Bild-, Text-, Audio- und Videonachrichten erlaubt - auch in mehrteiligen MMS-Nachrichten. Das Programm wird allerdings nicht über den "App Store" vertrieben werden, sondern erfordert ein Knacken des Geräts per Jailbreak. "Da die Jailbreak-Prozedur so leicht ist, dass sie jeder durchführen kann, denke ich nicht, dass das an sich eine Einschränkung darstellt", meint SwirlyMMS-Entwickler Tommy Svensson gegenüber pressetext. Ein Jailbreak könne den Zugriff auf viele nützliche Anwendungen von Drittanbietern ermöglichen und damit den Spaß am eigenen iPhone mehren. Nach Apples Bestimmungen führt das allerdings zum Garantieverlust beim Gerät.

Kritisch sehen die SwirlyMMS-Macher Apples Sandbox-Umgebung. Grundsätzlich dient diese der Sicherheit, indem sie einschränkt, worauf Anwendungen im iPhone-System Zugriff haben und was sie tun dürfen. Das sei an sich nicht verwunderlich, so Svensson. "Die meisten, wenn nicht alle anderen Handy-Modelle sind derartig geschützt", betont der Softwareentwickler. Beim iPhone sei interessant, was eine Anwendung alles nicht tun dürfe. "Das neue Sandbox-Modell des offiziellen SDK, an das sich Entwickler halten müssen, ist restriktiv", meint Svensson. SwirlyMMS wird daher nicht über den App Store angeboten, sondern über die Webseite http://www.swirlyspace.com .

In einigen US-Medien wurde indes seit Ende letzter Woche darüber spekuliert, ob das iPhone 3G nicht doch nativen MMS-Support bieten werde. Grundlage dafür war ein Bericht des iPhone-Portals iPhone Atlas, demzufolge ein internes Memo für Mitarbeiter des ursprünglichen iPhone-Exklusivanbieters AT&T MMS-Unterstützung als Feature des iPhone 3G ausweise.

(Ende)
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