pte20081031031 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

Energiemix: Klimaschutz erfordert Investitionen

Maschinenbau als Hoffnung für Wirtschaft und Umwelt


Erneuerbare Energien als Wirtschaftsmotor (Foto: pixelio.de, Günter Kusch)
Erneuerbare Energien als Wirtschaftsmotor (Foto: pixelio.de, Günter Kusch)

Frankfurt (pte031/31.10.2008/16:49) Den trüben Aussichten für Konjunktur und Arbeitsmarkt kann durch ohnehin notwendige Investitionen in Erneuerbare Energien begegnet werden. Dem Maschinenbau kommt dabei eine bedeutende Schlüsselrolle zu, wie die Deutsche Bank Research aufzeigt. Um eine Klimakatastrophe nachhaltig vermeiden zu können, müsse der Sektor gut aufgestellt sein. So ist es der Maschinenbau, der die entscheidenden Technologien für die relevanten Branchen liefert. Darüber hinaus gelangt die Deutsche Bank Asset Management (DeAM) zu der Erkenntnis, "dass trotz der aktuellen Rückschläge auf den Finanzmärkten die zunehmende Geschwindigkeit der globalen Erwärmung Regierungen zu größeren Investitionen in die Linderung des Klimawandels und in die Anpassung daran zwingen wird."

Dem Maschinenbau kommt nicht nur in Bezug auf Technologien für die Erneuerbare-Energien-Bereiche wie Sonnenenergie, Windkraft oder Geothermie eine bedeutende Rolle zu. So betrage der Anteil von Maschinenbau an der Windenergie etwa 90 Prozent, wodurch der Bereich gegenüber der Solartechnologie erst wettbewerbsfähig und für Großkonzerne attraktiv werde. Außerdem erfolgen auch der Ausbau und die Modernisierung von herkömmlichen Kraftwerksstrukturen anhand des Know-hows aus dem Maschinenbau. Bis 2030 sind dafür der Deutschen Bank Research zufolge weltweit Investitionen von bis zu zwölf Bio. Dollar zu erwarten. Zukunftsträchtig seien besonders Lösungen für Kohle- und Gaskraftwerke, solarthermische Großkraftwerke und die Entwicklung einer Wasserstoffwirtschaft. Deutsche Anbieter könnten dabei aufgrund ihres modernen und vielfältigen Produktspektrums eine Führungsrolle einnehmen.

Das Erreichen der Klimaziele mit Nachdruck und oberster Priorität anzustreben, sei angesichts der drohenden Rezession nicht nur ein umweltpolitisch relevantes Thema. Die DeAM betont, "dass der wirtschaftliche Abschwung allen Regierungen der Industrienationen weltweit eine gute Möglichkeit bietet, die Ausgaben für 'grüne' Infrastruktur als Antrieb zur Vermeidung einer schwerwiegenden Rezession zu steigern." So sei die gegenwärtige Krise als Gelegenheit zu betrachten, das Wachstum durch Investitionsmöglichkeiten zu fördern. Besonders Energieeffizienztechnologien seien in wirtschaftlich instabilen Zeiten wünschenswert. Gleichzeitig sei die Erneuerung der Infrastruktur wie der Energie- und Wasserversorgung sowie von Gebäuden und dem öffentlichen Verkehr als Gegenmaßnahme zum wirtschaftlichen Abschwung zu forcieren. "Die Regierungen haben eine historische Gelegenheit vor Augen, die 'Klimabeständigkeit ihrer Wirtschaft' zu gewährleisten", so die DeAM.

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