pte20081117025 Unternehmen/Wirtschaft, Umwelt/Energie

"Green Investing": Privatanleger willkommen

Staatsfonds öffnen sich zugunsten der Umwelt


Staatsfonds setzen auf grüne Investments (Foto: pixelio.de, Hartmut910)
Staatsfonds setzen auf grüne Investments (Foto: pixelio.de, Hartmut910)

London/Oslo/Amsterdam (pte025/17.11.2008/13:50) "Green Investing" hat für Privatanleger bislang einen kaum zugänglichen Nischenbereich dargestellt. Die Idee, Unternehmen mit Finanzprodukten nicht nur im Sinne der Gewinnmaximierung, sondern aufgrund ihres Umweltbewusstseins zu fördern, erfreut sich jedoch zunehmender Beliebtheit. Neben Ökofonds als Finanzanlagen und sozial verantwortlichen Investmentfonds sind es vor allem Staatsfonds, die sich privaten Anlegern öffnen, um in umweltbewusst agierende Unternehmen investieren zu können. In Europa zählen etwa der norwegische oder der niederländische Regierungs-Pensionsfonds sowie der Pensionsfonds der britischen Umweltagentur zu den Vorreitern dieser weltweit erkennbaren Tendenz.

"Regulierungen wie das Kyoto-Protokoll oder das EU-Emissionshandelsmodell regen Investments in alternative Energiesysteme und erneuerbare Energiequellen an. Zudem trägt die Entstehung verschiedener Investitionsmöglichkeiten wie grüner Anlagefonds, nachhaltiger hypothekarisch gesicherter Wertpapiere, grüner Hedgefonds oder grüner Exchange-traded Funds zu dem starken Marktwachstum von grünen Investments bei", erklärt Kavitha Chakravarthy, Financial Analyst der Unternehmensberatung Frost & Sullivan https://www.frost.com , auf Anfrage von pressetext. Bis 2014 sei eine überdurchschnittlich hohe Wachstumsrate von rund 18 Prozent zu erwarten, womit der Sektor ein Volumen von über 570 Mrd. Euro erreiche.

Die Europäische Kommission habe Gesetzesentwürfe mit dem Ziel präsentiert, die CO2-Emissionen in der EU bis 2020 um 20 Prozent zu reduzieren. Gleichzeitig soll der Anteil der Energiegewinnung aus Erneuerbaren Energien von derzeit 8,5 auf 20 Prozent angehoben werden. "Die Regulierungen werden dem ohnehin wachsenden Emissionsmarkt einen enormen zusätzlichen Auftrieb geben", meint Chakravarthy. In den Bereichen Wind-, Solar- und Ozean-Energie würden die Gesetzesvorhaben zudem als starker Investitionstreiber zur Wirkung kommen. Auf Deutschland habe dies die gleichen Auswirkungen wie auch auf andere EU-Mitgliedsstaaten. Zum ersten Mal gebe es jedoch verpflichtende Ziele für die EU-Länder. "Deutschlands Anteil an Erneuerbaren Energien im Endenergieverbrauch ist 2020 mit 18 Prozent festgelegt", so Chakravarthy gegenüber pressetext. Dies mache sowohl Investitionen in den Sektor als auch eine Aufklärung und Einbindung der Investoren erforderlich.

(Ende)
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